Nach Protesten der Eislöwen-Anhänger: Kompromiss im LED-Banden-Konflikt erzielt!
Dresden – Lange Zeit löste der geplante Einbau einer LED-Bande im Oberrang des Dresdner Löwenkäfigs hitzige Diskussionen bei den Fans aus. Nach zwei Heimspielen ist zwar wieder Ruhe eingekehrt, die Stimmung in der Nordkurve hat sich verbessert – allerdings fehlen die Outlaws deutlich. Was steckt hinter diesem Konflikt? Und gibt es eine Lösung?
"Wir haben uns geeinigt", teilt Lars Stohmann, einer der beiden Fanbeauftragten der Eislöwen, mit.
"Ein abschließendes Treffen mit der aktiven Fanbasis und den Vertretern der Fanclubs hat stattgefunden. Im Vorfeld beraten sich diese Gruppen, erarbeiteten eine Liste zentraler Forderungen, die von den Eislöwen mehrheitlich akzeptiert wurden."
Dies bedeutet unter anderem: Die Fahnen werden künftig im Unterrang aufgehängt. Zudem wird die LED-Bande während der Spielzeit nicht für Werbezwecke genutzt, sondern ausschließlich in den Pausen – erklärte Geschäftsführer Maik Walsdorf gegenüber TAG24.
"Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben eine solide Diskussionsbasis geschaffen, was nun die Umsetzung und die Beantwortung letzter offener Fragen bei den Fans erfordert." Zwar wäre die LED-Bande auch im Sommer eingebaut worden, aber dieser Kompromiss ist entscheidend für das gemeinsame Miteinander.
Bereits in den letzten beiden Play-off-Heimspielen gegen Rosenheim war das erste positive Resultat spürbar: "Die Atmosphäre war außergewöhnlich – das nehmen wir als bestärken," betonte Walsdorf.
Er blickt nun erwartungsvoll auf die Halbfinalserie (best of seven) gegen Kassel. Mindestens an Sonntag und am 4. April stehen Heimspiele an. Allerdings werden die Outlaws, die über Jahre hinweg für den Ton und die Stimmung verantwortlich zeichneten, nicht wieder dabei sein. Ihre Fahne wurde entfernt und andere Gruppen übernehmen nun die Trommelarbeit. Stohmann fasst es zusammen: "Zwar nehmen sie den Kompromiss an, haben aber als Gruppierung beschlossen, sich vorerst zurückzuziehen."