Ein herausragendes Schlussdrittel reicht: Eislöwen drehen Spiel und Finalserie
Ravensburg/Dresden – Am Ostermontag mussten die Fans der Eislöwen viel Geduld beweisen. Nach einer langen Anfahrt, die von einem Stau geprägt war, lagen ihre Mannschaft zunächst klar und verdient zurück, bevor sie im letzten Drittel das Spiel komplett wendeten und mit 5:2 (0:1, 0:1, 5:0) den Sieg einfuhren!
Der Erfolg basierte darauf, dass Travis Turnbull & Co. im letzten Drittel endlich konzentrierter agierten. Sie nutzten ihre hochkarätigen Chancen, die in den ersten 40 Minuten noch fahrlässig vergeben wurden, und gingen zudem entschlossener in die Zweikämpfe.
Vor der letzten Pause und beim Spielstand von 0:2 (Tore durch Luca Hauf in der 9. und Robbie Czarnik in der 27. Spielminute) äußerte Eislöwe Yannick Drews: „Wir müssen unsere Möglichkeiten nutzen, aber zunächst die Unterzahl von drei gegen fünf überstehen, danach müssen wir den Puck zum Tor bringen – dann drehen wir das Spiel.“
Genau so kam es. Und auch wenn es schmerzhaft war: Nach 15 Minuten musste Matthias Pischoff wegen eines Faustschlags mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe (5 plus Spieldauer) für den Rest der Begegnung vom Eis.
In der 38. Minute musste Tomas Andres verletzt liegenbleiben, da er mit seinem linken Bein nicht mehr auftreten konnte. Daraufhin änderte Trainer Niklas Sundblad im letzten Abschnitt die Aufstellung: Ricardo Hendreschke rückte in die Reihe zu David Rundqvist und Sebastian Gorcik.
Ein öffnender Pass von Hendreschke leitete den Gegenangriff ein, den Gorcik in der 42. Minute erfolgreich vollendete. Andrew Yogan erzielte in der 49. Minute nach Vorlage von Drews den Ausgleich. Die Eislöwen waren endlich zurück im Spiel.
In Unterzahl erzielte Turnbull in der 52. Minute die Führung. Nun mussten die Gastgeber ihr Spiel öffnen und nahmen den wieder genesenen Torhüter Ilya Sharipov vom Eis. Diese Chance nutzten Dane Fox (60.) und Drew LeBlanc, um den Endstand auf 5:2 zu erhöhen.
Yogan fasste zusammen: „Wir haben einfach weiter unser Spiel durchgezogen, an uns geglaubt und die Chancen konsequent genutzt.“
Als Belohnung steht nun eine 2:1-Führung in der „Best-of-seven“-Finalserie. Am Mittwochabend wird ab 19:30 Uhr in Dresden das nächste Spiel ausgetragen.