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Trotz des Erfolgs: Eislöwen-Trainer Sundblad kritisiert schlechte Bully-Quote!

Dresden – „Es ist entscheidend, dass wir uns keinen Druck aufbauen. Mein Ziel ist es, dass wir uns in der Liga etablieren. In meiner idealen Vorstellung hätten wir nach den ersten 20 Spielen etwa zehn Siege auf dem Konto, liegen irgendwo um Platz zehn und können die dadurch entstehende Euphorie mitnehmen“, erklärte Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (45) vor dem Start der Saison in der MagentaSport-Dokumentation.

Nach dem 6:3-Erfolg in Frankfurt dürfte der 45-Jährige erleichtert aufatmen. Drei Begegnungen, ein Sieg – das entspricht den Erwartungen, besonders angesichts des anspruchsvollen Auftaktplans mit Berlin und Ingolstadt. Vor dem Saisonbeginn zeigte Roos Respekt. Umso wichtiger war es, wie die Dresdner im Duell der Löwen den Hessen den Schneid abkauften.

Realistisch betrachtet, spielt Frankfurt auf einem anderen Niveau als die DEL-Spitzenmannschaften in den ersten beiden Spieltagen. Dennoch gibt es eine Statistik aus dem 6:3, die Anlass zur Sorge gibt: die Bully-Quote. Im gegnerischen Drittel gewannen die Eislöwen lediglich 36 Prozent der Anspiele, im eigenen sogar nur 29 Prozent. Das stellt ein Problem dar! Warum?

Spieler wie Travis Turnbull (39) & Co. müssen sich die Scheibe danach mühsam zurückerobern. Wenn sie mehr Bullys für sich entscheiden würden, könnten sie das Spiel besser aufbauen und aktiver gestalten.

Um in der DEL konkurrenzfähig zu bleiben, benötigt man „eine Quote von 50 Prozent“, weiß Trainer Niklas Sundblad. Dieser kritisierte nach dem Sieg auch die „Passqualität“. „Es gab viele Fehlpässe“, so der 53-Jährige. Er hofft, dass dies „auch an der Eisqualität“ gelegen habe. Am Freitag hatten die Spieler einen freien Tag.

Am Samstag steht Training auf dem Programm, bevor es am Sonntag mit dem Bus auf eine rund dreistündige Auswärtsfahrt nach Wolfsburg geht. Um 16:30 Uhr erfolgt der Anstoß. Eine weitere Herausforderung für die Eislöwen: Die Grizzlys sind (vor dem Spieltag) mit zwei Siegen und einem Schnitt von sieben Toren pro Partie in die Saison gestartet.