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Planungen bei den Eislöwen laufen auf Hochtouren: Dauerkartenzahl soll begrenzt werden

Dresden – Der Aufstieg in die DEL ist für Dresden Realität geworden. Nachdem die Mannschaft gemeinsam mit den Fans ausgelassen gefeiert hatte, standen Geschäftsführer Maik Walsdorf und Sportdirektor Matthias Roos vor einer großen Herausforderung.

Der bedeutendste Erfolg in der Vereinsgeschichte ist für die beiden jedoch noch nicht greifbar. Dieser wird voraussichtlich erst im Sommer sichtbar, wenn die Ruhe eingekehrt ist. Aktuell liegt der Fokus darauf, den Kader für die DEL zusammenzustellen und die Lizenzunterlagen einzureichen.

“Die Einreichung erfolgt mittlerweile ausschließlich digital. Wir planen, die Unterlagen am Donnerstag abzuschicken und am Freitag zu überprüfen, ob alles vollständig ist“, erklärt Walsdorf. Sollten bis zum 17. Mai nicht alle Dokumente bei der DEL vorliegen, würde der Traum vom Aufstieg theoretisch platzen – ein Szenario, das keiner möchte.

Der Aufstieg wird zwar eine enorme Anstrengung, doch momentan sieht es nicht danach aus, als wäre dies ein unüberwindbares Hindernis. „Durch die zentrale Vermarktung erhalten wir von der DEL eine Summe von 450.000 Euro. Das ist schon eine große Unterstützung“, so der Geschäftsführer. „Wir planen, unser Budget um rund 80 Prozent zu erhöhen.“

Walsdorf zeigt sich sehr zuversichtlich, weil aufgrund der Fernsehsichtbarkeit jetzt auch überregionale Unternehmen von sich aus Interesse zeigen. Zudem locken die digitalen Bandenwerbungen im Oberrang zusätzliche Sponsoren an. Das finanzielle Ziel liegt bei acht Millionen Euro.

Zudem läuft der Verkauf der Dauerkarten auf Hochtouren. Die Eislöwen sind regelrecht überrannt worden. „Mehr als 1000 Tickets sind bereits verkauft, die Nachfrage ist enorm. Dennoch werden wir eine Obergrenze bei etwa 2000 Karten festlegen“, kündigt der Geschäftsführer an.

Sportdirektor Roos wird sich über die zusätzlichen Einnahmen freuen, denn er benötigt jeden Euro, um eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufzustellen. „Wir können insgesamt 31 Lizenzen vergeben, davon dürfen 25 Spieler älter als 23 Jahre sein“, erklärt der 45-Jährige.

Folgende Spieler besitzen bereits einen Vertrag: David Suvanto, Simon Karlsson, Felix Krüger, Oliver Granz, Drew LeBlanc, Dane Fox, Travis Turnbull, Sebastian Gorcik, David Rundqvist, Tomas Andres, Andrew Yogan, Bruno Riedl, Ricardo Hendreschke und Tomas Sykora.

„Mindestens ein Torhüter, zwei Verteidiger und drei Stürmer müssen noch verpflichtet werden“, so Roos. Für ihn steht fest: „Turnbull, Yogan und Fox werden in der DEL nicht mehr zur Top-Offensivreihe zählen können.“

Deshalb ist es nötig, talentierte Spieler aus Übersee zu holen. Die Entscheidung fällt zwischen erfahrenen Profis oder einer größeren Anzahl junger, schneller Spieler. Die Schlüsselrolle nimmt der Torhüter ein.