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Der nächste Heimsieg ist eingefahren! Eislöwen schlagen Schwenningen in der Verlängerung

Dresden – Als Austin Ortega um 18:46 Uhr in der Overtime den Puck im Schwenninger Tor versenkte, brach im Löwenkäfig pure Erleichterung aus. Mit diesem Treffer sicherten sich die Dresdner den 4:3-Erfolg (1:0, 0:1, 2:2) und somit weitere zwei wertvolle Punkte.

„Aufgeben kommt nicht in Frage“, motivierte Arena-Moderator Marcus vor Spielbeginn sowohl die Fans als auch das Team. Die Fangemeinschaft sorgte für eine großartige Stimmung, die die Gastgeber zusätzlich antrieb.

In den ersten zehn Minuten dominierte gefühlt nur das Spiel in Richtung Schwenninger Torhüter Michael Bitzer. Trotz zahlreicher Versuche blieb der Erfolg zunächst aus, sehr zum Frust der 4421 Zuschauer.

Doch dann meldete sich Tomas Andres zu Wort (16.). Der Angreifer der Eislöwen spielte in einer Reihe mit Dane Fox und Kapitän Travis Turnbull. Letzterer erhielt von Andres eine perfekte Vorlage und musste den Puck nur noch einschieben – 1:0 für Dresden.

Die Eislöwen zeigten sich, wie bereits am Freitag gegen die Wild Wings, keineswegs unterlegen. Chancen gab es im Überfluss, darunter ein Schuss von Rourke Chartier, der aus freier Position nur den Pfosten traf statt das leere Tor.

Auf der Gegenseite hielt Torwart Jussi Olkinuora erneut herausragend und parierte mehrfach glänzend. Die Fans ehrten ihren Keeper mit lautstarken „Jussi, Jussi“-Rufen. Die Angriffe der Wild Wings gingen aber weiter: Lance Bouma und Chartier verpassten ebenfalls das Tor.

Als Ortega für vier Minuten auf die Strafbank musste, zeigte die Abwehr eine beeindruckende Leistung und überstand die Unterzahl fast schadlos. Kurz nachdem Ortega wieder aufs Eis zurückkehrte, klingelte es im Dresdner Kasten. Hakon Hänelt (35.) nutzte eine freie Position und schob einen Abpraller ein. Ortega hatte kurz vor der Pause die Chance, das 2:1 zu erzielen, doch der Puck ging knapp übers Tor.

Ist es reine Glückssache oder machen erfahrene DEL-Teams diese kleinen Details mit ihrer Klasse besser? Für Schwenningen war es Dominik Bittner (45.), der mit einem Handgelenkschuss an Olkinuoras Fanghand vorbei traf. Doch Ortega (49.) stellte den Gleichstand wieder her.

Die Stimmung in der Halle erreichte ihren Höhepunkt und der zweite Heimsieg schien greifbar. Zuvor hatte Kyle Platzer (55.) auf 2:3 verkürzt. Das Motto lautete weiterhin: „Aufgeben ist keine Option.“ Andrew Yogan (56.) traf zum Ausgleich, bevor Ortega kurz darauf den Siegtreffer erzielte.