Die Eislöwen dominieren die Eispiraten und erklimmen Platz drei
Die Dresdner Eislöwen feierten mit ihren Anhängern vor dem Anpfiff die erste sächsische Meisterschaft, die sich zum 90. Mal jährte. Anschließend zeigten sie auf dem Eis vor 4412 Zuschauern eine starke Leistung und besiegten die Eispiraten Crimmitschau deutlich mit 5:2 (3:1, 1:0, 1:1), was ihnen den dritten Tabellenplatz sicherte. Johan Porsberger (8.) sorgte früh für die Führung der überlegenen Gastgeber, gefolgt von Sebastian Gorcik (13., 2:1) in doppelter Überzahl, nur 21 Sekunden nachdem Mirko Sacher, ein weiterer Eispirat, auf die Strafbank musste.
"Wenn man fünf gegen drei spielt, muss ein Tor fallen, und das haben wir geschafft", erklärte Porsberger bei SportdeutschlandTV. Das zwischenzeitliche 1:1 war eher zufällig durch einen Fehler von Tariq Hammond entstanden, der gegen Crimmitschaus Topscorer Tobias Lindberg (9.) schlecht verteidigte. Lindberg blieb allein vor Danny aus den Birken cool.
Dennoch stellten Gorcik und Oliver Granz (20.), 35 Sekunden vor der Pause und von der blauen Linie, die Ordnung wieder her. Der Videowürfel im Stadion gönnte sich daraufhin eine kurze Pause und fiel aus. Im zweiten Drittel war er zwar wieder in Betrieb, doch seine Nutzung schien fast unnötig.
Im zweiten Abschnitt zeigten die Eispiraten Widerstand
Es gab keine Strafen und fast auch kein Tor, bis Mitch Wahl (38.) doch traf, obwohl wenig darauf hindeutete. "Das war der entscheidende Treffer", meinte auch Eislöwen-Trainer Niklas Sundblad. Die Eispiraten spielten deutlich aggressiver und erspielten sich viele Chancen, waren aber in der Defensive unaufmerksam. "Wir müssen selbstkritisch sein und uns verbessern", sagte Denis Shevyrin. Kurz darauf gelang Ladislav Zikmund (45.) der Anschlusstreffer zum 2:4, aber Porsberger (48.) machte den Sieg perfekt.
"Wir waren nicht konsequent und stark genug. Die Niederlage war verdient, besonders da uns verletzungsbedingt eine komplette Reihe fehlte", resümierte Eispiraten-Coach Jussi Tuores. Der Eislöwen-Coach hingegen freute sich besonders über "die erzielten fünf Tore. Damit hatten wir zuvor manchmal Probleme. Wir sind stolz auf diesen Heimsieg."