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Vom Sommer-Aus zum Derby-Held bei den Eispiraten: Schneiders märchenhafte Erfolgsstory

Crimmitschau – Die Fähigkeit, niemals aufzugeben, ist eine Eigenschaft, die sowohl im Leben als auch im Sport entscheidend voranbringt. Genau diese Erfahrung machte Christian Schneider (26) im Sommer.

Eigentlich planten die Eispiraten eine Neubesetzung der Torwartposition. Da Nikita Quapp (22) jedoch doch nicht wie vorgesehen das Tor des ETC hütete, änderte sich die Situation komplett – und für „Snaydz“ eröffnete sich eine neue Möglichkeit.

Die weitere Entwicklung war schnell erzählt. Aufgrund einer Verletzung von Stammtorwart Kevin Reich (29) nach einem Zusammenprall im Spiel gegen Kaufbeuren, rückte Schneider direkt zu Saisonbeginn ins Rampenlicht. Er stand in den Partien in Kassel und beim Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse im Tor und zeigte eindrucksvoll, warum die Mannschaft auf ihn setzte.

„Im Sommer war alles ungewiss. Umso glücklicher bin ich, dass es letztlich geklappt hat und ich die ersten beiden Pflichtspiele erfolgreich bestreiten konnte – und dem Team eine gute Unterstützung war“, erklärt der Torwart, der in der vergangenen Saison eine Fangquote von 89 Prozent erreichte.

Am vergangenen Wochenende verbesserte sich seine Quote sogar auf beeindruckende 96,67 Prozent. Damit setzte der gebürtige Bayer ein deutliches Zeichen. Dennoch bleibt er bescheiden: „Ich möchte mich weiter verbessern und bin, wie gesagt, zuversichtlich, dass wir die bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam meistern und Vollgas geben können.“

Kevin Reich (29) trainierte am Montag bereits wieder auf dem Eis. Sollte er bis zum Wochenende fit sein, hat Trainer Jussi Tuores (36) am Freitag gegen Bad Nauheim im Sahnpark sowie am Sonntag in Rosenheim die Qual der Wahl.