Eislöwen-Aufstieg sorgt für volle Kassen: Walsdorf zufrieden mit Einnahmen und Atmosphäre
Dresden – Mit nur einem Sieg aus zehn Partien und 47 Gegentoren könnten die anfänglichen Meisterfieber bei den Eislöwen eigentlich schnell nachlassen. Doch bei dem DEL-Neuling ist genau das Gegenteil der Fall!
"Die Nachfrage nach Eintrittskarten bleibt weiterhin sehr hoch", zeigt sich Geschäftsführer Maik Walsdorf (37) erfreut. Kürzlich wurden die Tickets für die Heimspiele bis zum 6. Januar in den Verkauf gegeben. "Für die meisten Spiele sind nur noch wenige Restkarten verfügbar", erklärt der Leiter der Löwen.
Bei der Finanzplanung für die Premierensaison in der DEL hat man vorsichtig kalkuliert – dennoch liegen die Einnahmen aktuell deutlich über den Erwartungen.
Bislang waren alle Partien ausverkauft. Bei 4412 Sitzplätzen und rund 2000 Dauerkarten sind die wenigen verfügbaren Tickets schnell vergriffen.
Besonders stolz ist Walsdorf auf die fantastische Stimmung im Löwenkäfig. Trotz Rückschlägen feuert die Nordkurve das Team während der gesamten 60 Minuten lautstark an und verwandelt die Arena endlich in einen Hexenkessel.
Der Aufwärtstrend zeigt sich auch im Fanartikelverkauf. Die Meister-Shirts verkauften sich rasant.
"Viele Fans möchten sich das erste DEL-Trikot in den Kleiderschrank legen", berichtet Walsdorf stolz und fügt hinzu:
"Der Absatz der Trikots hat sich verdoppelt, dadurch stiegen auch die Umsätze im Merchandising. Unser Ziel liegt bei 750.000 Euro." Volle Ränge bedeuten zudem höhere Einnahmen im Catering-Bereich. Der Aufstieg aus der DEL2 zahlt sich also finanziell deutlich aus.
Sportlich gilt es nun, weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Das Team von Trainer Niklas Sundblad (52) arbeitet daran, sich stetig zu verbessern.
Dank der wachsenden Einnahmen verfügt Walsdorf auch über den nötigen finanziellen Spielraum, um weitere Spieler zu verpflichten. Allerdings stellt sich folgendes Problem: "Sollten wir einen Spieler abgeben, erhalten wir seine Lizenz nicht zurück. Daher können wir nur noch einen 'U23'-Spieler und drei erfahrene Spieler zum Kader hinzufügen."