Innenminister Schuster stellt eine Million Euro für die Finals in Dresden bereit
Dresden – 20 Sportarten, 133 deutsche Meistertitel! Der Countdown für die Finals in Dresden (31. Juli bis 3. August) läuft, und Sachsens Sportminister Armin Schuster (63, CDU) möchte diese Veranstaltung nutzen, um den Bayern zu zeigen, „wie der Hase läuft“ – weshalb er am Donnerstag großzügig spendete.
Der 63-Jährige übergab 76 Tage vor Beginn der Veranstaltung dem Dresdner Sportbürgermeister Jan Donhauser (55, CDU) einen Scheck über eine Million Euro.
Dies stellt den sächsischen Beitrag der „Steuerzahler“ dar, der die Durchführung der Finals ermöglicht. Aus dem Stadthaushalt der Landeshauptstadt fließen zusätzlich 2,25 Millionen Euro – somit liegt das Gesamtbudget aktuell bei vier Millionen Euro.
„Ohne Unterstützung des Freistaates könnten wir das nicht stemmen“, erklärte Donhauser. „Jetzt müsste es nur noch etwas regnen, damit wir beim Rudern auf der Elbe weiterkommen.“ Zum ersten Mal ist Coastal Rowing im Jahr 2028 in Los Angeles Teil der Olympischen Spiele und feiert folglich Anfang August in Dresden seine Premiere bei den deutschen Meisterschaften.
Neben diesen eher unbekannten Sportarten kämpfen auch Leichtathleten, Turner, Kanuten, Fechter und Kletterer in der Elbmetropole um die DM-Titel.
Für Sachsen ist das Event eine Gelegenheit, sich für die Olympischen Spiele 2040 ins Gespräch zu bringen. Schuster möchte zeigen, dass der Freistaat „große internationale Events ausrichten will und dazu auch in der Lage ist“.
Aus diesem Grund setzt er sich auch für die Ski-Weltmeisterschaft 2031 in Klingenthal ein. Anfang Juni wird der Deutsche Skiverband (DSV) darüber entscheiden, ob die Bewerbung des bayerischen Oberstdorf oder des sächsischen Kandidaten beim Weltverband FIS eingereicht wird.
Man darf gespannt sein, ob Schuster den Bayern tatsächlich zeigt, was es mit der „Harke“ auf sich hat.