OB Hilbert vergibt Stipendien: Dank Dresden kann Ruder-Talent von Olympia träumen
Dresden – Vor einem Jahrzehnt setzten sich die Olympiasieger Karl Schulze (37, Rudern) und Tom Liebscher-Lucz (32, Kanu) intensiv dafür ein, dass ihre Heimatstadt Sportler finanziell besser unterstützt.
Zusammenfassung
KI-gestützte Kurzfassung des Artikels
Als Ergebnis entstand das Sport-Stipendienprogramm, das 2016 erstmals in Dresden eingeführt wurde. Liebscher-Lucz erhält seither eine monatliche Förderung von 1000 Euro, und seit diesem Donnerstag profitiert auch der 17-jährige Felix Krones davon. Sein Ziel ist es, an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles teilzunehmen ...
Bei der U19-Weltmeisterschaft im litauischen Trakai gewann das Rudertalent im Doppelzweier die Bronzemedaille und folgt damit den Spuren seines Vereinskameraden Schulze vom USV TU.
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) betonte die Bedeutung der Stipendien: „Sie stärken die Verbundenheit mit der Stadt.“
Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm, wie 2017 bei der Kanu-WM in Račice (Tschechien) ein Unternehmer aus Potsdam versuchte, Liebscher-Lucz nach Brandenburg zu locken. Dies konnte das Stadtoberhaupt verhindern. Im Gegenzug darf sich Dresden mit seinem dreifachen Olympiasieger schmücken.
Sportbürgermeister Jan Donhauser (56, CDU) erklärte: „In diesem Jahr vergeben wir acht Stipendien. Es ist zwar keine große finanzielle Summe, doch alle hoffen, dass das Programm weitergeführt wird.“
Krones erhält künftig 250 Euro monatlich. Der 17-Jährige hofft, „so bald wie möglich in die A-Nationalmannschaft aufzurücken“ und zeigt sich sehr dankbar für die Unterstützung: „Dadurch habe ich mehr Freiraum und kann mich stärker auf das Training konzentrieren.“
Das Geld hilft unter anderem bei Miet- und Essenskosten, da er für seinen Traum von Los Angeles nach Hamburg umziehen muss. Dort befindet sich der Bundesstützpunkt: „Ich versuche, die erfahrenen Sportler herauszufordern.“