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Nächstes Jahr findet in Dresden ein Millionen-Event statt

Dresden plant im nächsten Jahr, ein Event zu veranstalten, bei dem Menschen mit Spenderorganen, wie einer fremden Niere oder einem Spenderherz, in Sportarten wie Triathlon und Basketball triumphieren können. Die Stadt wird Gastgeber der Weltmeisterschaft für Organtransplantierte sein.

Bereits vor drei Jahren reichte Dresden seine Bewerbung für die Ausrichtung der "World Transplant Games" ein, die es seit 1978 gibt, und erhielt 2022 die Zusage.

"Diese Veranstaltung ist mehr als nur ein sportlicher Wettkampf. Es geht auch darum, das Bewusstsein für Transplantationen zu schärfen und zur Organspende zu ermutigen", erklärt OB Dirk Hilbert (52, FDP, besitzt einen Organspendeausweis).

Vom 17. bis 24. August 2025 werden etwa 2500 Athleten aus 60 Ländern erwartet, die in 17 Sportarten, darunter Sprint-Triathlon, Bogenschießen und Fußball, gegeneinander antreten werden.

Robert Grabowski (33) aus Karlsruhe, der im Schwimmen und Speerwurf glänzen möchte, sagt: "Aufgrund eines Gendefekts erhielt ich mit 12 Jahren eine Leber von einem verstorbenen Spender und später eine Niere von meiner Tante. Ich möchte zeigen, was durch eine Organspende erreicht werden kann und andere Transplantierte zum Sporttreiben anregen."

Das Event wird mehrere Millionen Euro kosten, wobei Bund, Freistaat und Stadt jeweils beachtliche Summen aus Steuermitteln beisteuern. "Das ist eine sinnvolle Investition für Dresden", so der Oberbürgermeister.

Während der letzten Spiele in Perth (Australien) war er vor Ort und ist immer noch begeistert: "Eine solche Lebensfreude habe ich bisher selten erlebt; es verursacht mir noch heute Gänsehaut."