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Manipulation bei vier Partien: Darts-Spieler kassiert drastische Sperre

Großbritannien – Diese Wette ist schiefgelaufen! Der Darts-Athlet Prakash Jiwa (54) soll in vier Spielen Manipulationen vorgenommen und zudem auf zusätzliche Partien gewettet haben. Nun legte ihm die Rechnung in Form einer massiven Strafe ordentlich ins Haus.

Der in Großbritannien geborene Inder wurde von der Darts Regulation Authority für seine Vergehen für ganze acht Jahre des Wettbewerbs untersagt, wie die Behörde am Freitag bekanntgab.

Bereits Ende 2023 war der 54-Jährige im Zuge der Untersuchungen vorläufig suspendiert worden, sodass er erst ab dem 6. November 2031 wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann. Seine Karriere auf höchstem Niveau scheint damit faktisch beendet zu sein.

Zwar wurde Jiwa von dem Vorwurf der Behinderung der Ermittlungen freigesprochen, dennoch muss er im Rahmen der Verurteilung wegen Spielmanipulation umgerechnet eine Geldstrafe von rund 21.000 Euro zahlen.

"The Apache" konnte sich im Laufe der Jahre dreimal eine Tour-Card der PDC sichern und nahm zudem an der Weltmeisterschaft 2023 teil, scheiterte dort aber bereits in der ersten Runde gegen Letten Madars Razma (36).

Auf der Pro Tour ging der Dartspieler sogar gegen Größen wie Michael van Gerwen (35), Raymond van Barneveld (57) und Gary Anderson (54) an – wobei er den Schotten in drei Begegnungen gleich zweimal unterlag.

Prakash Jiwa nutzte bei der MODUS Super Series Schlupflöcher

Im Vorfeld der WM 2024 geriet Jiwa ins Visier der Ermittler, was ihm prompt seine zweite Teilnahme an dem Mega-Event kostete.

Während seiner Anhörung beteuerte er seine Unschuld, doch die DRA kam zu dem Schluss, dass der Dartspieler vier Spiele der MODUS Super Series manipuliert hat. Offen räumte er zudem ein, auf weitere Partien gewettet zu haben.

"Wer in Großbritannien eine Wette platziert, muss darauf vertrauen können, dass der Markt fair und frei von Korruption ist", erläuterte John Pierce, Leiter der zuständigen Gambling Commission. "Diese Entscheidung unterstreicht, dass Manipulationen und Korruption im Sportwettenbereich keinesfalls geduldet werden."

Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig – der erfahrene Spieler hat die Möglichkeit, bis zum 19. März Berufung einzulegen.