Max Hopp erhält Ritterschlag: Er gilt als Deutschlands größtes Darts-Talent
Berlin – Vor etwa zehn Jahren wurde Max Hopp (28) als das vielversprechendste Darts-Talent Deutschlands gehandelt, doch sein Potenzial konnte er bislang nicht vollständig entfalten. Nun sieht der „Maximiser“ in einem anderen Landsmann den Aufstieg in die Eliteklasse voraus.
Obwohl Martin Schindler (28) derzeit in der PDC-Weltrangliste der beste deutsche Spieler ist, rechnet Hopp am Rande eines Turniers in Berlin gegenüber "Sportsnieuws.nl" nicht damit, dass „The Wall“ in naher Zukunft in die Premier League einziehen wird.
Stattdessen glaubt der gebürtige Wiesbadener, dass ein anderer Spieler aus Deutschland das Zeug dazu hat: „Niko Springer besitzt die größten Chancen und ist das vielversprechendste Talent hierzulande“, so der 28-Jährige.
Der 24-jährige Mainzer konnte in den letzten Jahren bereits beachtliche Erfolge bei Turnieren in Riesa sowie der Super League verzeichnen und qualifizierte sich im vergangenen Jahr erstmals über die Development Tour für die Weltmeisterschaft. Zudem sicherte er sich eine PDC-Tour-Card.
Obwohl sein WM-Debüt mit einer Niederlage in der ersten Runde gegen den Engländer Scott Williams (35) endete, gilt der „Meenzer Bub“ als vielversprechender Rohdiamant am Oche.
Ähnlich wie Max Hopp zu Beginn seiner Karriere, der sich inzwischen eher als TV-Experte einen Namen gemacht hat, plant der Darts-Profi nach drei Jahren Tour-Abstinenz und vier Jahren ohne WM-Teilnahme einen Neustart.
Bei der Q-School sicherte er sich erneut seine Tour-Card für die kommenden zwei Jahre und feierte Anfang des Jahres sein Comeback.
„Es läuft bislang sehr gut, doch ich weiß, dass ich mir Zeit geben muss, um mein höchstes Leistungsniveau wieder zu erreichen“, erklärte Hopp.
Er führte aus, dass es „zahlreiche Gründe“ gab, die ihn in der Vergangenheit daran hinderten, sein volles Potenzial abzurufen: „Eine Schulterverletzung und vor allem die Pfeiffersche Drüsenfieber-Erkrankung haben mir viel Kraft geraubt“, so das einstige Riesentalent.
Mittlerweile ist er jedoch wieder fit: „Ich ernähre mich gesünder und habe deutlich mehr Energie zurückgewonnen“, versichert der Junioren-Weltmeister von 2015.