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Darts-Wunderkind sieht sich plötzlich mit Imageproblemen konfrontiert: „Viel Ablehnung“

Großbritannien – Vom Ausnahmetalent zum überheblichen Teenager? Mit nur 18 Jahren erreichte Luke Littler Erfolge, die kaum ein anderer Spieler in diesem Alter vorweisen kann. Doch der jüngste Darts-Weltmeister aller Zeiten spaltet zunehmend die Fangemeinde. Ein ehemaliger Profi warnt, dass dies schnell zu einem ernsthaften Problem werden könnte.

„Seine Beliebtheit beschränkt sich fast ausschließlich auf England, und selbst dort ist sie nicht überall gegeben. Außerhalb Englands stößt er auf viel Ablehnung, beispielsweise in den USA“, so Vincent van der Voort (49) kürzlich im Podcast „Darts Draait Door“.

Bei den US Darts Masters 2025 in New York schied „The Nuke“ letzte Woche bereits im Viertelfinale aus und wurde von den amerikanischen Fans nur mäßig freundlich empfangen.

Schon beim World Cup of Darts in Frankfurt zeigte der 18-Jährige Schwächen und musste sich wiederholt Pfiffen und Buhrufen stellen. Bereits zuvor ließ Littler durchblicken, dass er eventuell vorerst nicht mehr in Deutschland antreten möchte.

„Ich habe ihn hinter den Kulissen getroffen – er wirkte sichtlich frustriert. Mittlerweile hat er ein ernsthaftes Problem“, sagte van der Voort.

Doch daran trägt der junge Spieler selbst eine gewisse Mitschuld. Immer wieder sorgt er mit provokanten und teils arroganten Gesten sowie Äußerungen auf und neben der Bühne für kontroverse Reaktionen. „Sein Verhalten verärgert viele Menschen“, erklärt der frühere Profi.

Sein spielerisches Niveau scheint unter dem Druck zu leiden, die Dominanz aus den WM- und Premier League-Wochen ist verflogen.

Van der Voort führt dies auch auf sein Umfeld zurück. Es sei „bedauerlich“, dass der Darts-Star offenbar nicht von den „richtigen Leuten“ umgeben ist.

„Er hat noch viel vor sich“, betonte der 49-Jährige. „Mit 18 Jahren ist die Persönlichkeitsentwicklung längst nicht abgeschlossen. Man glaubt oft, man stehe über allem, doch später erkennt man, dass die Eltern häufig Recht hatten.“