Darts-Talent kämpft plötzlich mit Schmerzen: Der Grund überraschte alle
München – Der niederländische Nachwuchsstar Gian van Veen (23) beeindruckte beim German Darts Grand Prix in München in den letzten Tagen mit starken Leistungen. Doch im Viertelfinale gegen Ross Smith (36) wirkte er plötzlich beeinträchtigt. Der unerwartete Grund dafür spielte sich hinter den Kulissen ab und sorgte für Erstaunen.
Zu Beginn legte der 23-Jährige einen fulminanten Start hin und führte rasch mit 4:0 gegen "Smudger". Doch danach kam der Brite wieder zurück ins Spiel.
Währenddessen zeigte sich van Veen sichtlich beeinträchtigt von körperlichen Beschwerden. Immer wieder lockerte er seinen rechten Arm und massierte eine Stelle, die offensichtlich schmerzte.
Kommentator Dan Dawson enthüllte während der Live-Übertragung auf "PDC TV" die ungewöhnliche Ursache: „In der Mitte des vorherigen Matches, im Spielbereich, ist Gian versehentlich gegen eine Wand gelaufen.“
Demnach hatte der Niederländer ausgerechnet im Duell gegen den deutschen Lokalmatador Martin Schindler (28) einen scharfen, spitzen Gegenstand am Körper abbekommen, der ihn „ziemlich hart getroffen“ hatte.
Zunächst ließ sich der Junioren-Weltmeister von 2024 dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Er setzte sich trotz der Verletzung mit 6:4 gegen „The Wall“ durch – doch im Spiel gegen Smith machten die Schmerzen schließlich doch Auswirkungen. „Er meinte noch: ‚Es fühlt sich schlimmer an, als es eigentlich ist, mir geht es gut. Aber mittlerweile glaube ich, dass es ihm doch Probleme bereitet‘“, berichtete Dawson.
„Van Veen bewegt seinen Arm oft, wenn er vom Oche zurückkommt, aber jetzt sieht es wirklich unangenehm aus“, ergänzte der Co-Kommentator. „Er startete sehr stark mit dem 4:0, doch es wirkt so, als kämpfe er inzwischen mit einer Verletzung. Nach jedem Wurf kümmert er sich um seinen Arm.“
Das vielversprechende Talent zeigte dennoch große Willensstärke, hielt den Vorsprung fest und gewann das Match schließlich mit 6:3. Danach bezwang er im Halbfinale sogar den amtierenden Weltmeister Luke Littler (18).
Erst im Endspiel musste van Veen seinem Landsmann Michael van Gerwen (35) den Vortritt lassen – die „Green Machine“ sicherte sich mit einem 8:5 den Turniersieg.
„Natürlich bin ich enttäuscht, das Finale nicht gewonnen zu haben, aber ich freue mich sehr über den zweiten Platz. Hoffentlich gelingt mir bald der erste Titel auf der European Tour“, erklärte van Veen nach dem Spiel.