Weltmeister demontiert Darts-Nachwuchs: „Lieber würde ich mir die Pulsadern aufschneiden“
Blackpool (England) – Eine deutliche schottische Abfuhr für die junge Generation! Am Sonntagabend setzte sich Gary Anderson (54) in der Auftaktrunde des World Matchplay mit 10:5 gegen Luke Woodhouse (36) durch. Im Anschluss blickte er nostalgisch zurück und sparte dabei nicht mit deutlichen Worten.
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Der „Flying Scotsman“ erklärte bei der Pressekonferenz nach dem Match, dass Darts-Legenden wie Phil Taylor (64), Kevin Painter (58) und Adrian Lewis (40) in der „guten alten Zeit“ noch viel lockerer drauf gewesen seien. Anschließend äußerte er sich äußerst drastisch.
Der 54-Jährige meinte, dass er sich heute „lieber die Pulsadern aufschneiden“ würde, als Zeit mit der jungen Generation zu verbringen – eine klare Ansage!
„Es wird kaum noch miteinander gesprochen. Es wird nicht gelacht, nicht gescherzt“, kritisierte der zweifache PDC-Weltmeister die jungen Akteure.
„Man muss einfach lachen können. Ob auf der Baustelle oder im Büro, Humor ist wichtig. Aber heute ist davon leider wenig zu spüren.“
Zwar habe Anderson großen Respekt vor der professionellen Einstellung jüngerer Spieler wie Luke Humphries (30) und Luke Littler (18), doch sie nähmen ihren Beruf seiner Ansicht nach zu ernst.
„Sie haben erkannt, dass sie viel Geld verdienen können, aber sie sollten sich entspannen und verstehen, dass es letztlich nur ein Job ist“, betonte Anderson.
„Die Jungen sind langweilig. Wirklich langweilig“, fügte der Schotte hinzu. „Wenn man mit ihnen redet, starren sie nur auf ihr Handy, tragen Kopfhörer und antworten kaum.“
Nach Andersons Meinung hilft diese trockene und wenig kommunikative Haltung dem Spiel der kommenden Generation nicht so sehr, wie manche Profis glauben.
Der allgemeine Leistungsstandard sei zwar gestiegen und es gäbe mehr ernsthafte Titelaspiranten bei Turnieren, doch in der absoluten Spitze habe sich der Durchschnittswert (Average) kaum verbessert. Langfristig müsse sich zeigen, ob der Nachwuchs dem Hype wirklich gerecht wird.
„Sie sind gut, aber nicht herausragend. Das sollte man nicht vergessen“, mahnte der erfahrene Spieler eindringlich.