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„Es stimmt wirklich“: Darts-Talent Littler überrascht nach Titelgewinn

Leicester (England) – Am Sonntagabend fegte Luke Littler (18) im Finale des World Grand Prix Luke Humphries (30) mit 6:1 vom Board und sicherte sich damit einen weiteren prestigeträchtigen Titel in seiner bereits beeindruckenden Karriere. Dennoch zeigt sich der jüngste Darts-Weltmeister aller Zeiten überraschend bodenständig und nimmt auch an kleineren Wettbewerben teil.

Direkt nach dem eindrucksvollen Sieg gegen den amtierenden Weltranglistenersten in Leicester sorgte „The Nuke“ für eine unerwartete Nachricht: Er wird bei der Jugend-Weltmeisterschaft antreten.

„Es stimmt“, bestätigte der 18-Jährige auf Nachfrage von Sky-Moderatorin Abigail Davies auf der Bühne. „Ich werde einfach Spaß haben und viele Leute treffen.“

Diese Ankündigung überrascht gleich in zweifacher Hinsicht, denn das Turnier startet bereits am Montag in Wigan – nur einen Tag nach dem Finale des World Grand Prix.

„Ich glaube nicht, dass ich morgen viele Freunde haben werde, aber Wigan ist nur etwa 20 Minuten von Leicester entfernt“, erklärte Littler seine Entscheidung. „Ich werde mein Bestes geben.“

Das Darts-Wunderkind hat die Jugend-Weltmeisterschaft bereits bei seinem Debüt 2023 gewonnen. Im darauffolgenden Jahr schaffte er den Sprung zur PDC-WM und erreichte dort direkt das Finale, bevor er 2025 den Titel holte.

Vor diesem Hintergrund ist seine Rückkehr auf die Jugend-Bühne ungewöhnlich – zumal der Zeitplan eng ist. Am Dienstag und Mittwoch stehen für Littler nämlich schon die Player Championships 31 und 32 auf dem Programm, die glücklicherweise ebenfalls in Wigan stattfinden.

„Das zeigt seinen Charakter“, lobte der deutsche Darts-Profi Max Hopp (29) während der Übertragung bei Sport1 die Einstellung des jungen Engländers.

Die Konkurrenz in der Jugend dürfte sich jedoch weniger freuen, denn Littler präsentiert sich aktuell erneut in bestechender Form. Beim World Grand Prix, der im Double-In/Double-Out-Modus gespielt wird, demonstrierte er eine herausragende Leistung nach der anderen.

„Der World Grand Prix ist wahrscheinlich eines der schwierigsten Major-Turniere neben der WM. Man muss von Anfang an voll fokussiert sein, denn der Start auf die Doppel macht es zu einer ganz besonderen Herausforderung“, erklärte Littler in einer Pressekonferenz nach dem Sieg.