Darts-Sensation kontert Hater: „Wahrscheinlich sitzen sie zuhause auf Sozialhilfe“
London – Mit seinem beeindruckenden Erfolg gegen Gerwyn Price (40) sorgte Wesley Plaisier (35) für eine der größten Überraschungen der aktuellen Darts-Weltmeisterschaft. Der Sieg in der zweiten Runde bescherte dem Niederländer nicht nur zahlreiche Glückwünsche zum Fest und einen neuen Spitznamen, sondern auch hässliche Hassnachrichten.
Das erzählte der 35-Jährige im Gespräch mit „sportsnieuws.nl“. Nach dem Match am vergangenen Sonntag sei sein Handy „explodiert“, doch neben vielen Gratulanten hätten sich auch Nutzer eingeschlichen, die sich über sein Äußeres lustig machten.
„Hater machen einen nur stärker“, ließ sich Plaisier von den Kommentaren allerdings nicht verunsichern. „Ich antworte sowieso nicht darauf. Ich lese es kaum und es interessiert mich nicht im Geringsten. Das sehe ich einfach als Neid. Die meisten von ihnen sitzen wohl zu Hause auf Sozialhilfe“, konterte der Dartsspieler.
Viel wichtiger sei ihm der große Zuspruch. Sogar Fußballprofi Joey Veerman (27) habe ihm via Instagram gratuliert – obwohl dieser für den Rivalen seines Lieblingsclubs spielt. Plaisier ist Anhänger von Feyenoord Rotterdam, während der „Elftal“-Spieler bei PSV Eindhoven unter Vertrag steht.
Ein weiteres Weihnachtsgeschenk fand sich für den aktuell 92. der PDC-Weltrangliste unter dem Baum: ein neuer Spitzname.
Spitznamen sind unter Dartspielern üblich, jedoch hatte der großgewachsene Niederländer bisher keinen passenden und dauerhaft bleibenden Beinamen.
In den sozialen Netzwerken tauchte nun immer öfter die Bezeichnung „Big Wes“ auf.
„Ein Ansager bei der Euro-Tour nannte mich so, und dann hat sich der Name irgendwie verselbstständigt“, erläuterte Plaisier die Entstehung des Spitznamens. „Ob er bleibt, liegt ganz bei den anderen. Ich selbst beschäftige mich kaum damit.“
Nach der Weihnachtspause kann die WM-Überraschung am Samstag bereits wieder auf der Bühne stehen und seinen Hype ausbauen – mit einem glücklichen Turnier-Los.
In der dritten Runde trifft er auf den Polen Krzysztof Ratajski (48), der eine durchaus schlagbare Herausforderung darstellt. Im Achtelfinale würde er dann auf den Sieger des Duells zwischen Andrew Gilding (55) und Luke Woodhouse (37) treffen.