Darts-Star äußert sich nach Veränderung schonungslos: „Ich war zu dick“
Wolverhampton (England) – Am Dienstagabend setzte sich Josh Rock (24) in der sogenannten "Todesgruppe" beim Grand Slam of Darts durch und sicherte sich damit den Einzug in die K.o.-Phase. Der Nordire wird bereits als potenzieller Kandidat für die Premier League gehandelt – und das aus gutem Grund. Mittlerweile trainiert "Rocky" nämlich mit einem Coach und arbeitet intensiv an sich selbst.
Auf die Frage nach seiner verbesserten körperlichen Verfassung antwortete der 24-Jährige nach seinem wichtigen 5:2-Erfolg gegen Gian van Veen (23) ganz offen: „Ehrlich gesagt, ich war zu dick.“
„Ich musste etwas in meinem Leben verändern und genau das habe ich getan“, ergänzte der Dartsprofi. Innerhalb von neun Wochen verlor er durch ein spezielles Programm fast 14 Kilogramm – darauf ist er sichtlich stolz.
„Als ich in die PDC gekommen bin, war ich ein schlanker Junge, jetzt bin ich hier und ein dicker Junge“, witzelte Rock. Für seine Gewichtsreduktion setzte er vor allem auf die Basics: „Gesündere Ernährung, mehr Laufen, mehr Bewegung. Keine irgendwelchen radikalen Diäten.“
Über Jahre galt Darts als Sport für etwas korpulentere Spieler, ein kleiner Bauch gehörte fast schon zum guten Ton. Doch inzwischen hat sich in der Szene ein Umdenken durchgesetzt. „Alles hängt zusammen: Körper, Geist und Spiel“, so Rock.
Das gilt ebenfalls für das Thema Trainer. Während diese im Tennis oder Golf längst zum Alltag gehören, entwickelt sich das beim Darts erst langsam. Josh Rock wird mittlerweile vom ehemaligen Profi John O'Shea (50) betreut, der 2019 die World Masters gewann.
Diese Zusammenarbeit zeigt bereits Wirkung: „John war in Dortmund dabei, als ich eine schwache Leistung zeigte. Danach hat er mir Trainingspläne für zu Hause mitgegeben. Also nahm ich mir zehn Tage frei und habe nur trainiert. Diese zehn Tage haben wirklich einen Unterschied gemacht“, berichtete der 24-Jährige.
Natürlich müsse ein Coach auch über die passenden Qualifikationen verfügen: „Es gibt Trainer, die selbst nie Darts gespielt haben, und dann gibt es Trainer wie John O'Shea, der das World Masters gewonnen hat und zwei Jahre in der PDC aktiv war. Da bevorzuge ich jemanden wie John.“
Rock ist der Meinung, dass mehr erfahrene Spieler eine Karriere als Coach in Betracht ziehen sollten: „Darts ist mittlerweile ein Spiel der jüngeren Generation. Natürlich können die Älteren es immer noch, wenn sie möchten, aber wenn sie ihre Zeit in die Förderung junger Spieler investieren würden, könnten sie wertvolle Ratschläge geben.“