„Der junge Spieler ist am Tiefpunkt“: Darts-Profi setzt seine Karriere überraschend aus
Belgien – eine unerwartete Kehrtwende bei Darts-Ass : Dimitri Van den Bergh (30), die belgische Spitzenfigur, legt seine Pfeile vorerst zur Seite und nimmt sich bewusst eine Pause.
Diese Nachricht verkündete kürzlich der ehemalige niederländische Profi Vincent van der Voort (49) in seinem Podcast „Darts Draait Door“.
Demnach habe der „Dreammaker“ seinen früheren Kollegen in einem persönlichen Gespräch über die Entscheidung informiert. Wie lange sich der WM-Halbfinalist von 2023 aus dem Geschehen zurückziehen wird, ist aktuell noch offen.
„Er will an seiner Gesundheit und an sich selbst arbeiten. Meiner Meinung nach ist das eine sehr sinnvolle Entscheidung“, erklärte der 49-Jährige. „Der Junge steckt einfach in einer schwierigen Phase. Es läuft nicht so, wie er es sich vorgestellt hat. Ich finde es sogar richtig gut, wenn man dann sagt: ‚Ich ziehe mich für eine Weile zurück.‘“
Die Auszeit kam nicht völlig überraschend: Vor wenigen Tagen zog Van den Bergh kurzfristig sein Match bei der Players Championship 13 in Rosmalen gegen José de Sousa (51) zurück – obwohl er sich bereits vorbereitet hatte.
Auch beim German Darts Grand Prix an diesem Wochenende verzichtete der 30-Jährige auf seinen Startplatz.
Evi, die Lebensgefährtin des auf Platz 20 der PDC-Weltrangliste geführten Spielers, äußerte sich daraufhin auf seiner offiziellen Facebook-Seite und deutete an, dass der beliebte Spieler mit persönlichen Problemen zu kämpfen habe.
„Dimitri trifft diese Entscheidung nicht leichtfertig. In seinen zehn Jahren als Profi hat er so etwas nie gemacht, doch was nötig ist, muss getan werden“, schrieb die Partnerin des Dartsprofis.
Zwar sei Van den Bergh niemandem Rechenschaft schuldig, dennoch möchte er seine Fans so schnell wie möglich persönlich informieren. Ein offizielles Statement des Belgiers steht bislang aber noch aus.
„Viele Spieler setzen einfach immer fort. Er hat es jedoch schon eine Weile durchgestanden. In solchen Fällen ist es besser, einen Neustart zu wagen, um dann wieder voll durchzustarten“, zeigte van der Voort Verständnis für die Entscheidung.
Der „Dutch Destroyer“ selbst litt über Jahre hinweg an Rückenbeschwerden und hatte während seiner aktiven Laufbahn ebenfalls schon mit dem Gedanken an eine Pause gespielt. Seine eigenen Erfahrungen hat er nun mit dem belgischen Profi geteilt.
„Natürlich schaut man auf die Rangliste und merkt, dass man zurückfällt. Man muss auch an das Geld und die Familie denken. Niemand verabschiedet sich einfach so“, kommentierte van der Voort. „Wir werden sehen, ob es für ihn die richtige Entscheidung war.“