Darts-Größe in der finanziellen Misere – und sorgt sich um ihre drei Vierbeiner
Ipswich (England) – Mervyn King, eine Ikone des Dartsports, steht kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch! Über Jahrzehnte hinweg prägte der 58-Jährige den Pfeilsport und begeisterte zahlreiche Fans. Nun jedoch ist der Engländer zahlungsunfähig und befürchtet um das Wohlergehen seiner drei Hunde.
Letzten Dienstag verkündete der High Court of Justice in London, wie laut der Boulevardzeitung The Sun berichtet, dass "The King" insolvent sei.
Der ehemalige WM-Halbfinalist von 2009 hat über Jahre hinweg seine Steuerpflicht ignoriert, sodass er dem Staat aktuell Schulden in Höhe von rund 600.000 Euro schuldet.
Als sich seine finanziellen Probleme anhäuften, zog sich der 58-Jährige auf sich allein gestellt zurück – so berichtete er gegenüber der Zeitung.
"Man nimmt an, der Erfolg sei von Dauer, doch das ist nicht so", schilderte der Darts-Star seine Lage. "Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. In den letzten vier bis fünf Jahren habe ich aus Sorge kaum die Nacht durchgeschlafen."
Obwohl er und seine Frau Tracey sogar mit dem Verlust ihres Hauses rechnen müssen, bereitet dies der siebenfachen Major-Finalistin weniger Kopfzerbrechen. Die Sorge, ob es ihnen gelingt, ihre drei Hunde in ein neues Zuhause mitzunehmen, drängt ihn jedoch besonders.
"Meine Hunde bereiten mir große Sorgen. Sollten sie uns das Haus wegnehmen, müssten wir uns eine neue Bleibe suchen", erläuterte King. Gemeinsam mit seiner Frau betreut er einen Pyrenäenberghund, einen Mischling aus Pyrenäen und Neufundländer sowie einen Golden Retriever.
Mervyn King begeht einen gravierenden Fehler – und will nun einen Neuanfang wagen
In den 1990er- und 2000er-Jahren zählte King zu den prominentesten Namen im Dartsport, kämpfte um zahlreiche Titel und erzielte mehrere Neundarter.
Allerdings machte er einen folgenschweren Fehler: Insbesondere nach seinem Wechsel zur PDC im Jahr 2007 meldete er seine Preisgelder nicht ordnungsgemäß bei der Steuer. Er ging davon aus, dass es sich dabei um "Gewinne" und nicht um reguläre "Einnahmen" handelte.
Erst als ihm sein Irrtum bewusst wurde, war es zu spät. Obwohl King von sich aus Kontakt zur Steuerbehörde suchte, wuchs seine Schuldenlast ins Unermessliche. Mit Beginn der Corona-Pandemie sah er sich sogar gezwungen, als Lieferfahrer bei Amazon zu arbeiten.
"Letztlich wird alles geregelt, egal ob ich alles verliere und das Haus auch noch weg ist. Sollte das eintreten, kann ich wenigstens noch von vorne beginnen", sagte King und klammerte sich an einen letzten Hoffnungsschimmer.