Jan Ullrich ist startklar für den European Peace Ride: „Vor Chemnitz hatte ich immer ein mulmiges Gefühl“
Chemnitz – Der European Peace Ride (EPR) nimmt Fahrt auf und versammelt rund 250 Radfahrer, um die größte Friedens- und Kulturschau auf zwei Rädern zu präsentieren. Am 11. September fällt in Passau der Startschuss, am 13. September endet die Tour spektakulär in Chemnitz. Radsport-Ikone Jan Ullrich (51) ist mit von der Partie und befindet sich bereits mitten in der Vorbereitung.
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„Von Beginn an standen bei uns nicht nur sportliche Aspekte, sondern auch kulturelle Elemente im Fokus – beide Disziplinen ergänzen sich perfekt“, erklärt Tourleiter Kai Winkler (46).
Das Startdatum ist bewusst gewählt: Es erinnert an die Anschläge vom 11. September 2001 und soll die europäischen Werte wie Frieden, Demokratie und Toleranz hervorheben.
Bereits vor dem offiziellen Start treten die ersten Enthusiasten in die Pedale: Am 8. September beginnt die Fahrt in Nova Gorica. Über Bad Ischl legen sie etwa 466 Kilometer zurück, bis sie in Passau zum Hauptfeld stoßen.
Im Anschluss folgen drei anspruchsvolle Etappen: von Passau nach Plzeň, weiter nach Ústí nad Labem und schließlich über den Fichtelberg bis nach Chemnitz. Insgesamt sind rund 510 Kilometer und beeindruckende 6550 Höhenmeter zu bewältigen.
Kulturelle Highlights sind inklusive: In der Brauerei Plzeň findet ein Musikfestival statt. In Ústí nad Labem wartet ein großes Kulturfestival mit Punk- und Rockkonzerten auf die Teilnehmer.
In Chemnitz erwartet die Radfahrer beim Zieleinlauf im Jutta-Müller-Eissportzentrum ein Familien- und Musikfest.
Radsport-Legende Jan Ullrich (51) fährt die letzte Etappe mit und ist nach seinem Unfall im Mai wieder in Topform. Seit fünf Wochen trainiert er regelmäßig auf dem Rad.
„Falls ich es nicht schaffe, habe ich immerhin 200 Radfahrer, die mich anschieben können“, sagt Ullrich mit einem Augenzwinkern. Über Chemnitz berichtet er: „Als Junior hatte ich immer etwas Respekt vor der Radrennbahn im Sportforum, weil die Strecke so steil ist.“
Außerdem verriet der 51-Jährige, dass er plant, etwas länger in Chemnitz zu verweilen.
Schon jetzt gibt es Pläne für den European Peace Ride 2026: „Dann werden wir Dresden ansteuern und eine Schleife um Chemnitz fahren. Dabei besuchen wir auch die Steile Wand in Meerane“, kündigte Winkler an.