Ein Fehler zu viel: Chemnitzerin verfehlt WM-Medaille
Jakarta – Karina Schönmaier (20) hat bei der Turn-Weltmeisterschaft eine Medaille knapp verpasst. Die junge Athletin aus Chemnitz schloss das Sprung-Finale auf dem fünften Platz ab. Sie war die einzige Vertreterin des Deutschen Turn-Bundes (DTB), die es bis ins Gerätefinale geschafft hatte, und erlebte dort ein kleines Drama.
„Ich habe alles gegeben, was möglich war. Ich zeigte meinen neuen Sprung – für mich war das ein großer Fortschritt, das überhaupt zu präsentieren“, erklärte Schönmaier.
„Meiner Ansicht nach sind meine Sprünge gelungen, und wenn sie nicht entsprechend gewertet werden, kann ich das nicht beeinflussen.“
Was genau war geschehen? Als Europameisterin im Sprung begann Schönmaier mit vielversprechenden Chancen das Finale. Ihr erster Sprung wirkte auf den ersten Blick nahezu fehlerfrei, doch die Punktzahl von 12,533 war überraschend niedrig.
Eine Videoüberprüfung ergab, dass ihre rechte Hand beim Absprung den Sprungtisch nicht berührte, was mit einem Abzug von zwei Punkten bestraft wurde.
Bereits am Donnerstag hatte sie mit Rang 19 im Mehrkampf-Finale eine Enttäuschung erleben müssen.