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Unglaublich! Steven Richter sichert sich EM-Gold in Norwegen

Chemnitz – Schon bei seiner ersten internationalen Medaillenjagd gelingt Steven Richter (22) vom LV 90 Erzgebirge der ganz große Coup: Im norwegischen Bergen wurde er zum besten U-23-Diskuswerfer Europas gekürt!

Die wichtigsten Fakten im Überblick

KI-generierte Zusammenfassung des Berichts

„Wir hatten wirklich schwierige Bedingungen durch starken Gegenwind, was uns Diskuswerfern normalerweise nicht entgegenkommt“, erklärte Richter im Gespräch mit TAG24. Trotzdem flog die Scheibe beeindruckende 64,67 Meter weit.

„Auf diese Medaille habe ich lange hingearbeitet“, so der sympathische Sachse, der mit seinen Konkurrenten Mika Sosna (TSG Bergedorf/63,42 m) und Marius Karges (Eintracht Frankfurt/62,20 m) gleich zwei deutsche Athleten hinter sich ließ.

Im Finale waren lediglich diese drei Werfer in der Lage, die 60-Meter-Marke zu übertreffen – ein Zeichen für das hohe Leistungsniveau. „Das ist wirklich bemerkenswert“, betonte Richter. „Auch die deutschen Damen dominierten in Bergen und belegten die ersten drei Plätze. Es freut mich sehr, dass wir die Disziplin Diskuswerfen wieder so stark nach vorne gebracht haben.“

In seinen Jugendjahren stand Richter oft im Schatten von U20-Weltrekordhalter und 70-Meter-Werfer Sosna sowie U20-Weltmeister und Vize-Europameister der U23 Karges. Selbst bei der letzten U23-DM in Ulm musste er sich im letzten Versuch noch Sosna geschlagen geben.

In Bergen absolvierte Richter seine letzte Europameisterschaft im Nachwuchsbereich und erreichte den obersten Platz auf dem Podium. „Schon beim Training spürte ich, dass ich eine gute Form habe und hier weit werfen kann. Deshalb hatte ich auch mit Gold geliebäugelt“, verriet der Athlet, der von Sven Lang und Steve Harnapp betreut wird.

Am Sonntag kehrt der Sachse aus Norwegen zurück nach Deutschland, mit Düsseldorf als nächstem Ziel. Bereits am folgenden Tag wartet auf den 22-Jährigen die nächste Herausforderung bei den World University Games in Bochum.

„Das Stadion dort kenne ich noch nicht, sieht auf Fotos aber sehr ansprechend aus. Eine Starterliste habe ich bisher auch nicht gefunden. Natürlich habe ich mir auch dort eine Medaille vorgenommen“, blickt der 1,96 Meter große und über 100 Kilogramm schwere Spitzenathlet voller Vorfreude voraus.