Box-Weltmeister kurzzeitig in Gewahrsam!
Oleksandr Usyk (37), der Box-Weltmeister, wurde Berichten zufolge am Flughafen in Krakau, Polen, vorübergehend festgenommen. ESPN lieferte die Information, dass der ukrainische Schwergewichts-Meister und sein Coach daran gehindert wurden, an Bord eines Flugzeugs nach Valencia zu gehen, wo Usyk seine Vorbereitungen auf den bevorstehenden Dezemberkampf gegen Tyson Fury treffen wollte. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj (46) berichtete nach einem Gespräch mit Usyk auf X, dass dieser wieder frei sei. Selenskyj äußerte seine Enttäuschung über die Behandlung "unseres Bürgers und Champions". ESPN bezog sich bei seinen Aussagen auf Usyk auf einen nicht verifizierten X-Account und nannte den Vorfall ein "Missverständnis", wobei die polnische Polizei für ihre unparteiische Arbeit Anerkennung fand.
Ein Airline-Angestellter hatte den Verdacht, dass Usyk und sein Trainer nicht in der richtigen Verfassung für den Flug waren, was laut ESPN auf einer anonymen Quelle beruht. Dem widersprach Usyk, indem er erklärte, dass beide lediglich nach einer 14-stündigen Reise aus der kriegsgebeutelten Ukraine, inklusive einer nahezu 900 Kilometer langen Autofahrt, erschöpft seien. Die Sprachbarriere und Usyks Erregungszustand wurden als Gründe für die zeitweise Inhaftierung genannt.
Im eindrucksvollen WM-Vereinigungskampf in Riad am 18. Mai entthronte Usyk den bis dahin ungeschlagenen Briten Fury (35) und nahm ihm den WBC-Gürtel ab, wodurch er sich als erster unumstrittener Schwergewichts-Champion seit 25 Jahren krönte, nachdem er bereits Titelträger der bedeutenden Verbände IBF, WBO und WBA war. Der für den 21. Dezember angesetzte Rückkampf findet in Saudi-Arabien statt.