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Boxszene in großer Trauer: Trainerlegende Michael Timm ist verstorben

Hamburg/Schwerin – Die Boxgemeinschaft trauert um Michael Timm. Nach einem langen Kampf gegen Krebs verstarb der Trainer am Mittwoch im Alter von 62 Jahren. Dies teilte sein ehemaliger Schützling und Weltmeister Jürgen Brähmer (46) mit.

Kurze Zusammenfassung

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Erst im August hatte Timm seine Krebserkrankung öffentlich gemacht, doch nun konnte er die Krankheit nicht besiegen.

Brähmer, der unter Timm zum Weltmeister heranreifte, veröffentlichte am Mittwochnachmittag auf Instagram ein berührendes Statement.

„Heute ist ein großartiger Mensch von uns gegangen. Timi hat mein Leben mit seiner Herzlichkeit, seinem Humor und seiner Wärme bereichert. Ich bin unendlich dankbar für die gemeinsame Zeit und werde dich immer im Herzen tragen. Ruhe in Frieden, lieber Trainer“, schrieb der 46-Jährige.

Auch zahlreiche Boxer wie Jack Culcay (49) und Ruslan Chagaev (46) äußerten in den Kommentaren ihr Beileid und zeigten sich tief erschüttert über den Verlust ihres ehemaligen Trainers.

Mit dem Tod von Michael Timm verliert der Boxsport eine Persönlichkeit, die nicht nur den Profibereich, sondern über Jahrzehnte auch den Amateurboxsport maßgeblich beeinflusst hat.

Als ehemaliger Athlet kam Timm schon früh mit dem Boxsport in Berührung und begann seine Karriere als Amateur. Unter der Anleitung von Fritz Sdunek (†67) feierte er erste Erfolge beim SC Traktor Schwerin, gewann unter anderem Deutsche Meisterschaften, den Chemiepokal sowie internationale Wettkämpfe. Sein größter Erfolg als Boxer war der Europameistertitel im Halbmittelgewicht 1985 in Budapest.

Im Jahr 1980 startete Timm seine beeindruckende Laufbahn als Trainer, die ihresgleichen sucht. Neben Brähmer betreute er unter anderem auch Ina Menzer (44), Luan Krasniqi (54) und Juan Carlos Gómez (52).

Unter seiner Führung wurden Brähmer, Chagaev, Felix Sturm (46) und Menzer Weltmeister.