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Ab Mittwoch geht die WM los: Wie gut ist das deutsche Biathlonteam vorbereitet?

Lenzerheide (Schweiz) – In dieser Saison zeigten insbesondere die deutschen Biathlon-Frauen im Weltcup eine starke Leistung, obwohl das Team immer wieder mit Infektionswellen kämpfen musste. Auch im Vorfeld der WM, die am Mittwoch in Lenzerheide ihren Startschuss erhält, waren noch einige Bedenken vorhanden.

Sportdirektor Felix Bitterling (47) äußerte sich am Montag zur Vorbereitung und brachte durchgängig optimistische Nachrichten.

Die zuvor angeschlagenen Athletinnen und Athleten Julia Tannheimer (19), Philipp Nawrath (31) und Danilo Riethmüller (25) konnten sich kurz vor dem Wettkampfhochpunkt bereits in beeindruckender Form präsentieren. „Der derzeitige Trainingszustand ist vielversprechend. Wie schnell sie wieder in den Wettkampffluss finden, zeigt sich in den ersten Rennen“, kommentierte Bitterling insbesondere in Bezug auf Tannheimer.

Er fügte hinzu: „Danilo Riethmüller, der in Antholz eine Pause eingelegt hatte, macht einen äußerst starken Eindruck und ist rundum einsatzbereit. Philipp Nawrath hatte nach Antholz mit einer leichten Erkrankung zu kämpfen, scheint sich aber gut erholt zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob er sofort an seine volle Leistungsfähigkeit anknüpfen kann oder in den ersten ein bis zwei Rennen noch etwas laufen muss“, erklärte der Sportchef auf der Webseite des DSV.

Der Verband hielt vorerst noch geheim, in welchen Rennen genau die Athleten ab Mittwoch antreten werden. Seit Montag verweilt das Team in Lenzerheide, und die sportliche Führung möchte zunächst die ersten Trainingseinheiten vor Ort abwarten, bevor die endgültigen Entscheidungen getroffen werden.

Biathlon: Für Philipp Nawrath ein persönlicher Vorteil in Lenzerheide

In sämtlichen Disziplinen werden die deutschen Athletinnen und Athleten als Medaillenkandidaten gehandelt – davon ist auch die aktuelle Weltcup-Spitzenreiterin Franziska Preuß (30) überzeugt.

„Mein Ansatz war von Anfang an: Wenn man im Weltcup aufs Podium kommt, dann ist das auch bei einer WM ein realistisches Ziel. Ich bin dankbar für die bisherigen Erfolge in diesem Winter und hoffe, daran anknüpfen zu können. Entscheidend für mich ist, mit einer gewissen Gelassenheit in die Rennen zu gehen und stets mein Bestes zu geben – so können sich hoffentlich auch freudige Momente einstellen“, so die Frau aus dem deutschen Team, die auch die größten Gold-Hoffnungen hegt.

Bei den Männern sieht Nawrath in Lenzerheide einen taktischen Vorteil für sich: „Die Streckenbedingungen, insbesondere die technisch anspruchsvollen Anstiege, liegen mir sehr“, meint er.

Bereits im Vorfeld hatte der Verband bei den Nominierungen ein besonderes Augenmerk auf die Laufleistungen gelegt. Am Mittwoch um 14.30 Uhr startet dann die Mixed-Staffel als erstes Rennen.