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Traumabschied ins Wanken geraten! Biathlon-Star muss kurzfristig Rennen ausfallen lassen

Oslo (Norwegen) – Der glanzvolle Abschluss seiner Karriere sollte Realität werden: Am letzten Saisonwochenende plante Tarjei Bø (36) zusammen mit seinem Bruder Johannes Thingnes (31) den verdienten Ruhestand auf heimischem Boden. Doch eine plötzliche Erkrankung stellt diesen Plan jetzt in Frage. Könnte es sein, dass der jüngste Gesamtweltcup-Sieger aller Zeiten sein finales Rennen bereits bestritten hat?

Über Instagram informierte der Norweger seine Fans über die enttäuschenden Neuigkeiten.

„Schlechtestes Timing. Heute Nachmittag bekam ich Fieber“, schrieb der 36-Jährige zu einem Bild, das ihn deutlich angeschlagen im Bett zeigt: „Damit habe ich keine Chance, morgen an einem Rennen teilzunehmen.“

Für Freitag ist in Oslo ein Sprint angesetzt, doch da Bø nicht teilnimmt, entfällt auch die Verfolgung am darauffolgenden Samstag.

Somit bleibt nur noch der abschließende Massenstart am Sonntag, bei dem er doch noch einmal im Weltcup an den Start gehen möchte – und darauf setzt der 36-Jährige nun all seine Hoffnung.

„Ich hoffe sehr, dass sich mein Zustand bessert, sodass ich am Sonntag antreten kann“, schrieb der zwölffache Weltmeister.

Der finale Wettkampf, der eigentlich den krönenden Höhepunkt des Wochenendes und den feierlichen Abschied der Bø-Brüder darstellen sollte, führte bereits zu einer Veränderung des Zeitplans in Oslo. Doch anstatt vielleicht ein letztes Mal gemeinsam auf das Podium zu steigen, müssen beide nun um ihre Startberechtigung bangen.

Bereits in der vergangenen Woche beendete der fünffache Gesamtweltcup-Sieger Johannes Thinges Bø den Weltcup in Pokljuka vorzeitig, da auch er vom Fieber getroffen wurde.

Dadurch verpasste der 31-Jährige vermutlich die Chance, zum sechsten Mal die begehrte Kristallkugel zu gewinnen – der Rückstand seines erbitterten Konkurrenten Sturla Holm Lægreid (28) ist nach dem versäumten Rennen nun zu groß.

So droht den Bø-Brüdern, die gemeinsam 366 Podestplätze im Weltcup, bei Weltmeisterschaften und Olympia vorweisen können, ein weniger glanzvolles Karriereende.

Immerhin scheint Johannes zumindest wieder fähig zu sein, in Oslo anzutreten: Obwohl er am Montag noch nicht trainieren konnte, deutete er auf einer Pressekonferenz am Donnerstag an, dass er spätestens am Freitag wieder startbereit sein könnte.