Schwer beschädigte Strecke: Komplette Umstrukturierung des Biathlon-Weltcups notwendig
Pokljuka (Slowenien) – Während die jüngsten warmen Temperaturen in Europa viele Menschen erfreuen, steht es bei den Wintersportlern ganz anders. Besonders hart trifft es den Biathlon-Weltcup in Pokljuka, denn die stark beschädigten Strecken zwingen die Organisatoren dazu, den gesamten Wettkampfplan für das bevorstehende Wochenende radikal zu ändern.
Im Naturschutzgebiet, in dem das Biathlon-Stadion liegt, haben die heftigen Regenfälle und warmen Winde der vergangenen Tage erheblichen Schaden angerichtet – und der Wetterbericht für die nächsten Tage verspricht keine Besserung.
Renndirektor Borut Nunar berichtete, dass diese Wetterlagen schwere Schäden an der Anlage verursacht haben, obwohl sie noch in der Vorwoche in hervorragendem Zustand gewesen sei.
Aus diesem Grund ergreift der Veranstalter nun Maßnahmen und stellt den gesamten Zeitplan für den vorletzten Weltcup des Jahres um.
„Wir haben das Wettkampfprogramm der aktuellen Wetterprognose angepasst, um sicherzustellen, dass die Wettkämpfe unter einheitlichen und fairen Bedingungen stattfinden“, erklärte Nunar.
Das bedeutet konkret: Anstelle der geplanten Einzelrennen über 15 Kilometer bei den Frauen und 20 Kilometer bei den Männern, die für Donnerstag und Freitag vorgesehen waren, finden nun beide Rennen als verkürzte Einzelstrecken (12,5 beziehungsweise 15 Kilometer) ausschließlich am Donnerstag statt.
Die ursprünglich für Sonntag anberaumten Massenstarts werden auf Samstag vorgezogen, während die Mixed- und Single-Mixed-Staffeln, die für Samstag geplant waren, auf Sonntag verlegt werden.
Biathlon: Veranstalter in Pokljuka setzt alles daran, faire Bedingungen zu schaffen
Dank der Verkürzung der Einzelrennen konzentriert sich die Schneepräparation nur noch auf die 2,5- sowie die Drei-Kilometer-Runde, die ebenfalls beim Massenstart genutzt werden.
„Wir können uns auf das präparieren der beiden Kurse fokussieren und den Freitag für notwendige Instandhaltungsarbeiten einsetzen“, so Nunar.
Sollten aufgrund des Wetters am Donnerstag keine Rennen möglich sein, bleibt zusätzlich der Freitag als Ersatztermin bestehen.
„Es erwartet uns eine anspruchsvolle Woche. Wir müssen die Herausforderungen Tag für Tag bewältigen“, betonte der Renndirektor.