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Schlechte Nachrichten für die deutschen Biathlon-Herren – DSV verliert einen Olympiastartplatz!

Antholz (Italien) – In weniger als sechs Monaten beginnen die Olympischen Winterspiele in Italien. Der Weltverband im Biathlon, die IBU, hat nun die Teilnehmerquoten für die Wettkämpfe in Antholz veröffentlicht – und die Nachricht ist alles andere als erfreulich für die deutschen Herren.

Kurze Zusammenfassung

KI-generierte Zusammenfassung des Artikels

Da die deutschen Männer im Nationencup der vergangenen Wintersaison nicht überzeugten, steht dem DSV dieses Mal nur ein Startplatz weniger zu: Statt sechs dürfen nur fünf Athleten zu den Spielen nach Italien reisen.

Nach einer mäßigen Saison, in der lediglich im ersten Drittel zwei Podiumsplätze eingefahren wurden und sich die Sportler um Philipp Nawrath (32) meist im Bereich der Top 15 bewegten statt um Siege mitzukämpfen, landete das Männerteam erstmals außerhalb der besten drei Nationen. Frankreich, Norwegen und Schweden lagen vor Deutschland.

Die Regel lautet, dass nur die drei besten Nationen sechs Quotenplätze erhalten – der DSV muss sich folglich mit fünf begnügen. Dies verschärft den ohnehin intensiven Konkurrenzkampf innerhalb des deutschen Herrenteams, bei dem im vergangenen Winter acht Biathleten Weltcup-Einsätze hatten, zusätzlich.

Bei den Wettkämpfen selbst darf pro Nation jedoch nur eine vierköpfige Mannschaft an den Start gehen, wodurch der DSV einen Ersatzläufer weniger als die Top-Teams hat und die Belastung der Athleten somit schwerer verteilt werden kann.

Besonders schmerzhaft ist diese Reduzierung des Olympia-Kaders für Deutschland, da viele erfahrene Athleten vermutlich ihre letzte Möglichkeit auf eine Teilnahme bei den Spielen bekommen.

Nawrath, Johannes Kühn (33), Roman Rees (32) und Philipp Horn (30) sind alle über 30 Jahre alt und haben teilweise bereits öffentlich über einen Rücktritt gesprochen. Auch David Zobel (29) äußerte im Podcast „Extrarunde“, dass er nicht mehr lange im Leistungssport bleiben möchte.

Das DSV-Frauenteam hingegen rund um Gesamtweltcup-Siegerin Franziska Preuß (31) kann das Maximum an Quotenplätzen nutzen: Die Damen landeten in der Nationenwertung hinter Frankreich und Schweden auf Rang drei und dürfen deshalb zwei Ersatzläuferinnen mit nach Antholz nehmen.