Überraschungsschlag: Freundin des deutschen Biathlon-Stars verliert Nationalteam-Platz
Oslo (Norwegen) – Obwohl die Biathlon-Saison gerade erst abgeschlossen ist, beginnen die Vorbereitungen für den kommenden Winter bereits mit voller Kraft. In Norwegen bedeutet dies, dass die Nationalteam-Plätze neu vergeben werden – und Karoline Offigstad Knotten (30), nach wie vor die zweitbeste Norwegerin des letzten Winters, muss den Kader verlassen!
Der norwegische Skiverband präsentierte am Donnerstag die Zusammenstellung der Kader für die Olympia-Saison 2025/26, wobei Knotten durch Ragnhild Femsteinevik (29) abgelöst wird.
Anscheinend kam es zu Differenzen zwischen der 14. Gesamtweltcupsailane und den Verantwortlichen hinsichtlich der Ausrichtung der Saisonvorbereitung.
"Wir benötigen Sportler, die das gesamte Programm voll unterstützen und darauf vertrauen, dass unser Konzept jedem Einzelnen die optimalen Erfolgschancen verschafft", erklärte Nationalmannschaftsleiter Per Arne Botnan.
"Die Vorstellungen und Anforderungen von Karoline Knotten sowie von uns für die nächste Saison gehen auseinander. Daher haben wir uns entschlossen, dass Karoline künftig nicht Teil der Nationalmannschaft sein wird", so Botnan in Bezug auf den Ausstieg der 30-Jährigen.
Interessanterweise bezieht sich das "wir" hier offenbar nicht auf Knotten, denn diese wurde völlig unvorbereitet überrumpelt, als ihr Nationalteam-Kaderwegfall mitgeteilt wurde.
"Es war ein Schock", berichtete die Freundin des DSV-Stars Philipp Nawrath (32) gegenüber dem norwegischen NRK. Sie könne die Begründungen der Trainer nicht nachvollziehen: "Ich empfinde das als unglaublich traurig und bin enttäuscht."
Zwar erhält sie hinsichtlich ihrer Gesundheit und der Ausrüstung weiterhin Rückhalt vom norwegischen Team, wodurch ihre Trainingsplanung in der Vorbereitungsphase unterstützt wird, doch ist Knotten nun im Grunde auf sich allein gestellt.
Die Frage bleibt, ob sie infolgedessen künftig vermehrt mit dem deutschen Team unterwegs sein wird – ähnlich wie es die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin Marte Olsbu Røiseland (34) in der Saison 2022/23 tat, nachdem ihr Ehemann Sverre die Führung der DSV-Damen übernommen hatte.
Obwohl sie nicht mehr im Nationalkader steht, hat die 30-Jährige nach wie vor die Möglichkeit, im Weltcup anzutreten: In Norwegen gibt es mehrere Athleten außerhalb der offiziellen Nationalteams, die das Land dennoch bei internationalen Wettkämpfen vertreten.
Auch bei den Herren gibt es eine Überraschung: Vetle Sjåstad Christansen (32), der in der letzten Saison eher wegen spöttischer Bemerkungen gegenüber seinem eigenen Verband als durch sportliche Höchstleistungen auffiel, behält seinen Platz im Eliteteam.