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Erheblicher Einschnitt bei der Biathlon-WM: DSV-Staffel tritt ohne diesen Star an

Lenzerheide (Schweiz) – Eine unerwartete Wendung: Der DSV veröffentlichte gerade das Team für die Staffelläufe am kommenden Samstag – und dabei fehlt der gewohnt etatmäßig eingesetzte Startläufer und erstklassige Schütze Justus Strelow (28) komplett!

Statt des erfahrenen Athleten aus Sachsen, der bei dieser WM bereits zweimal Bronze in den Mixed- sowie Single-Mixed-Staffeln errungen hatte, setzt der DSV auf Philipp Nawrath (32), Danilo Riethmüller (25), Johannes Kühn (33) und Philipp Horn (30), die um eine Mannschaftsmedaille kämpfen sollen.

Nicht nur die Anhänger des Sports zeigen sich von dieser Entscheidung perplex – auch Strelow selbst war ursprünglich mit einer Staffelteilnahme gerechnet; in seiner Kolumne bei sport.de hatte er geschrieben, er verzichte am Mittwoch auf den Einzelwettbewerb, um für die Single-Mixed- und Männer-Staffel ausreichend fit zu sein.

Doch nun hat sich alles anders entwickelt!

Anders als bei den vorangegangenen Wettkämpfen nannte der DSV diesmal keinen konkreten Grund für die geänderte Nominierung – vermutlich ist der 28-Jährige nach dem gestrigen Single-Mixed-Wettkampf zu erschöpft, um für das nächste Rennen anzutreten.

Biathlon: Justus Strelows WM-Lauf endet überraschend

Auf der lediglich 1,5 Kilometer langen Endrunde verlor Strelow rund 20 Sekunden gegenüber dem Top-Athleten Johannes Thingnes Bø (31), der anschließend bemerkte, dass es auf dieser kurzen Strecke nahezu unmöglich sei, solch ein Zeitdefizit aufzuholen.

Damit war für den vorletzten Weltcup-Schützen der Vorsaison die WM unerwartet beendet – in den Disziplinen Sprint und Verfolgung reichte seine Punktezahl nicht aus, um sich für den abschließenden Massenstart am Sonntag zu qualifizieren.

Obwohl er darüber enttäuscht ist, nicht in der Staffel anzutreten, werden die positiven Erinnerungen überwiegen, da er zudem seine ersten beiden WM-Medaillen mitnehmen darf.

Auch das Team der Frauen-Staffel wurde vom DSV vorgestellt – hier sorgten die Nennungen für keine Überraschung: Sophia Schneider (27) wird das Rennen für das anfängliche Staffelteampaar, das in diesem Winter bereits zweimal als Sieger hervorging, eröffnen, während Selina Grotian (20), Julia Tannheimer (19) und Franziska Preuß (30) das deutsche Quartett komplettieren sollen, das zur nächsten Medaille führen soll.