DSV-Star muss Biathlon-Weltcup absagen – doch Deutschland steht vor einem weiteren Problem!
Pokljuka (Slowenien) – Schlimme Nachrichten für Philipp Horn (30)! Der derzeit vermutlich formstärkste deutsche Biathlet sieht sich aufgrund einer Erkrankung gezwungen, die Wettkämpfe auf der slowenischen Pokljuka ausfallen zu lassen. Doch das ist nicht das einzige Problem, das sich an diesem Wochenende abzumastern scheint.
Bisher hatte vor allem das Frauenteam mit einer Reihe von Krankheitsausfällen zu kämpfen, wie beispielsweise Vanessa Voigt (27) und Julia Kink (21), die beide ihre Saison vorzeitig beenden mussten.
Nun trifft es auch die Männer des DSV: Philipp Horn, der bei der Weltmeisterschaft bislang die besten Resultate für Deutschland erzielen konnte und auch beim letzten Weltcup in Nove Mesto mit hervorragenden Laufzeiten überzeugte, muss sich aufgrund eines Atemwegsinfekts zurückziehen.
"Wir hoffen sehr, dass er sich bis zur kommenden Woche vollständig erholt und nach Oslo reisen kann", erklärte Mannschaftsärztin Katharina Blume. In Oslo wird traditionell der Saisonabschluss ausgetragen.
Da der Ausfall zu kurzfristig erfolgt und die übrigen weltcuptauglichen Athleten derzeit weit entfernt beim IBU-Cup in Otepää (Estland) stationiert sind, wird für den Thüringer niemand nachnominiert – die deutschen Herren starten also nur zu fünft.
Biathlon: Auf der Pokljuka drohen Wasserspiele
Doch nicht nur Horns plötzlicher Ausfall stellt die Deutschen vor Herausforderungen. Auf der Pokljuka herrschen nämlich alles andere als optimale Bedingungen für Wintersport!
Die andauernden Regenfälle auf der slowenischen Hochebene in Kombination mit ungewöhnlich hohen Temperaturen lassen die Loipen eher an Schwimmbäder erinnern als an echte Rennstrecken.
In einem Video, das der DSV auf Instagram veröffentlichte, sieht man, wie Einsatzkräfte Kanäle in die Schneedecke graben, um überschüssiges Wasser abzuleiten, während neben den Pisten stürmische Bäche fließen.
Bereits am Dienstag wurde deshalb der gesamte Wettkampfplan umgestellt, um bestmögliche Bedingungen zu schaffen und für größtmögliche Fairness zu sorgen.
Ob diese Maßnahmen den gewünschten Effekt erzielen, bleibt abzuwarten. Denn bei warmen und feuchten Bedingungen haben die Deutschen meist schlechtere Ski im Vergleich zu den Franzosen – was gerade für die derzeitige Gesamtweltcupführende Franziska Preuß (31) problematisch sein könnte, da sie sich mit der Französin Lou Jeanmonnot (26) im Kampf um das Gelbe Trikot misst.