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Deutscher Endspurt-Kader steht fest – Vier Biathlon-Profis feiern ihr Comeback

Oslo (Norwegen) – Das Saisonfinale rückt näher! Bevor die Athleten in ihre wohlverdiente Auszeit gehen können, müssen sie noch ein weiteres Weltcup-Wochenende bestreiten. In Oslo hat der DSV die Möglichkeit, auf mehr Sportler zu setzen als üblich – was mehreren Top-Athleten ihr weltcup-taugliches Wiederauftauchen ermöglicht.

Normalerweise dürfen im Weltcup sechs Männer und sechs Frauen aus Deutschland starten. Für das abschließende Rennen in Oslo gelten allerdings Sonderregelungen: Dank herausragender Platzierungen im IBU-Cup können die Nationen zusätzliche Startplätze erringen.

So dürfen bei den Damen in Holmenkollen sieben Deutsche antreten, während bei den Herren sogar acht Rennstarts möglich sind!

"Die zusätzlichen Starts wurden über die Gesamtwertung des IBU-Cups erzielt – eine beachtliche Leistung, die uns ermöglicht, eine weitere Frau sowie zwei Herren ins Feld zu schicken", erläuterte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling.

Im deutschen Herrenteam muss deswegen niemand den Platz räumen: Neben den sechs Athleten, die seit der WM dabei sind, kommen nun die Rückkehrer Roman Rees (32) und Simon Kaiser (25) hinzu.

Auch Lucas Fratzscher (30) hätte sich aufgrund seines siebten Gesamtrangs im IBU-Cup für einen Start in Oslo qualifizieren können. Da jedoch die Zusatzquote auf zwei limitiert ist, muss der Sieger von 2020 zugunsten von Rees und Kaiser zurücktreten.

Weil lediglich eine deutsche Athletin den Sprung in die Top Ten der IBU-Cup-Gesamtwertung geschafft hat, steht auch hier nur ein zusätzlicher Kaderplatz zur Verfügung. Dennoch schickt der DSV sowohl Stefanie Scherer (28) als auch Anna Weidel (28) neu ins Rennen.

Dies bedeutet, dass Marlene Fichtner (22) ihren Startplatz abgeben muss, da sie in den vorangegangenen Wettkämpfen noch nicht an die Konkurrenz herangekommen ist.

Interessanterweise haben Norwegens Männer und Frankreichs Frauen in Oslo bereits die maximal möglichen Startplätze ausgeschöpft: Zusätzlich zu den zwei über den IBU-Cup erkämpften Quotenplätzen stellen sie den besten Athleten bzw. die beste Athletin der Junioren-WM.

Diese haben sich ein persönliches Startrecht erarbeitet, wodurch insgesamt neun Norweger und neun Französinnen in Holmenkollen antreten werden.