Schwierige Entscheidung im deutschen Biathlon-Team: Drei Athleten fehlen beim Weltcup-Auftakt
Planegg – Der erste Weltcup der Biathleten steht unmittelbar bevor, und der Deutsche Skiverband (DSV) hat bereits jetzt wichtige Personalentscheidungen getroffen – für drei Sportler besonders bitter: Johannes Kühn, David Zobel und Roman Rees werden beim Saisonstart vom 29. November im schwedischen Östersund nicht an den Start gehen.
Im Gegensatz dazu wurden für den Weltcup berufen: Philipp Nawrath, Philipp Horn, Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Simon Kaiser sowie Lucas Fratzscher.
Dabei waren Strelow und Nawrath bereits fest für das Team gesetzt, während Fratzscher und Kaiser als Sieger der Qualifikationsgesamtwertung vom vergangenen Wochenende in Idre (Schweden) überzeugen konnten. Horn und Riethmüller erhielten ihre Nominierung durch die Entscheidung der Trainer.
Ein offizielles Statement des DSV steht bislang noch aus; die Bekanntgabe der Auswahl erfolgte vorerst lediglich über Instagram. Besonders für Johannes Kühn ist die Nichtberücksichtigung ein harter Schlag, da er in der vergangenen Saison bei allen Weltcup-Stationen am Start war und bei der WM mit der Staffel den vierten Platz belegte.
Für Zobel und Rees kommt die Entscheidung weniger überraschend, denn sie waren bereits im letzten Winter nur vereinzelt im deutschen Weltcup-Team vertreten und wurden überwiegend im zweitklassigen IBU-Cup eingesetzt.
Wer aus dem erweiterten Kreis beim IBU-Cup zum Einsatz kommt, wird erst im Laufe dieser Woche bestimmt, wenn in Ruhpolding weitere Ausscheidungsrennen stattfinden.
Im Anschluss daran wird auch das Damen-Weltcup-Aufgebot bekanntgegeben.
Beim Qualifikationswettkampf in Idre fehlte mit Franziska Preuß die Top-Athletin des Teams. Die Gesamtweltcup-Siegerin der Vorsaison bereitete sich nach einer Handoperation extra in Obertilliach (Tirol) auf die neue Saison vor.
In Abwesenheit von Preuß erzielte Marlene Fichtner im ersten Sprint mit Rang sechs das beste Ergebnis. Es folgten Julia Tannheimer (9.), Selina Grotian (13.), Sophia Schneider (14.), Vanessa Voigt (18.) und Janina Hettich-Walz (19.).
Im zweiten Sprint, der zugleich als offene schwedische Meisterschaft gewertet wurde, erreichte Janina Hettich-Walz den zweiten Platz hinter Elvira Öberg und vor deren Schwester Hanna Öberg.
Weiterhin platzierten sich Voigt (8.), Fichtner (9.), Tannheimer (10.), Grotian (12.) und Schneider (14.) in den Top 15. Auch bei den Damen bleibt es daher spannend, wer sich die begehrten Startplätze für Östersund sichern kann. Die endgültige Nominierung des DSV-Frauenteams erfolgt in der kommenden Woche.