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Feueralarm beim deutschen Wachstruck! Preuß sieht sich vor dem Weltcupfinale konfrontiert

Oslo (Norwegen) – Für die deutschen Biathleten kam es zu brenzligen Momenten: Kurz vor dem Weltcupfinale auf der berühmten Holmenkollen in Norwegen geriet der Wachstruck des DSV-Teams in Schwierigkeiten, als plötzlich Feuer ausbrach! Kann Franziska Preuß (31) trotz dieses Zwischenfalls bei ihrem Vorstoß auf den ersten Gesamtweltcupsieg noch auf schnelle Skier hoffen?

Die Deutsche zählt vor den letzten drei Rennen der Saison bislang nur 20 Punkte weniger als ihre Hauptkonkurrentin, die 26-jährige Französin Lou Jeanmonnot. In Anbetracht der jüngst weniger zuverlässigen Ski-Leistung als noch zu Beginn der Wintersaison erscheint das deutsche Biathlon-Ass auf eine volle Funktionalität angewiesen.

Während der Fahrt entlang der etwa 2000 Kilometer langen Verbindung von Slowenien nach Oslo brach der deutsche Wachstruck plötzlich in Brand, wie unter anderem von AFP berichtet wird – die Hinterachse des Fahrzeugs stand in Flammen!

Zum Glück handelte der Fahrer schnell und konnte das Feuer umgehend ersticken. Anschließend sorgte eine Werkstatt durch eine Nachtschicht dafür, dass die Fahrt planmäßig fortgesetzt werden konnte, sodass die deutschen Biathleten rechtzeitig wieder einsatzbereit waren.

Das Wachsteam dürfte somit den DSV-Athleten beim Weltcupfinale volle Unterstützung bieten – eine besonders wichtige Hilfe für Preuß, die kurz vor dem größten Erfolg ihrer Karriere steht und als erste Deutsche seit acht Jahren die Gesamtweltcupkrone im Biathlon anstrebt.

Die 31-Jährige schätzt diesen Sieg sogar höher ein als ihre bisherigen WM-Medaillen: "Das ist eine der bedeutendsten Leistungen, die man erbringen kann. Es zählt nicht nur ein einzelner Tag, sondern die unzähligen Wettkampftage von November bis März", erklärte die Bayerin. "Das hätte für mich vielleicht noch etwas mehr Gewicht."

Jeanmonnot jedoch bleibt in unmittelbarer Nähe und zeigte in den vergangenen Rennen meist überlegene Leistungen, wodurch sie auffallend Punkte auf Preuß sammelte. "Momentan habe ich noch den leichten Vorteil", meint Preuß jedoch optimistisch. "Ich gebe einfach alles – mehr kann man nicht tun."

Ob dies letztlich für den ganz großen Coup ausreicht, erfahren wir ab Freitag (Sprint um 16.15 Uhr). Daran schließen sich die Verfolgung am Samstag um 15.50 Uhr und der Massenstart am Sonntag um 13.15 Uhr an – beides live im Ersten zu verfolgen.