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Deutscher Biathlon-Profi Strelow misst sich gegen die Schweden: „Kein großer Spaß“

Idre (Schweden) – Am 29. November startet die Weltcup-Saison für Justus Strelow (28) im schwedischen Östersund. Der Athlet aus Hermsdorf befindet sich derzeit etwa 250 Kilometer weiter südlich in Idre, wo er mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen hat und am Wochenende beim schwedischen Saisonauftakt an den Start geht ...

Bei Regen und Temperaturen um die acht Grad präsentiert sich die knapp zwei Kilometer lange Kunstschneeloipe als sehr tief. „Das macht wirklich keinen Spaß“, gibt der 28-Jährige offen zu. Dennoch versucht er, positive Aspekte daraus mitzunehmen und wichtige Erkenntnisse für den Winter zu gewinnen, um auch bei solchen anspruchsvollen Schnee- und Wetterverhältnissen gute Leistungen zeigen zu können.

Die Trainingseinheiten in Idre dienen vor allem als Basisvorbereitung für die bevorstehende Saison. Deshalb ist auch seine Frau Elli mit dem erst wenige Monate alten Sohn angereist.

Bevor die Familie am Dienstag zurück in ihr inzwischen heimisches Erfurt reist, stehen für Strelow noch zwei Sprintrennen auf dem Programm.

„Für mich ist vor allem die Schießleistung entscheidend. Wenn ich beim ersten Rennen alle Treffer lande und im zweiten eine Scheibe daneben schieße, bin ich zufrieden“, erklärt Strelow. „Läuferisch möchte ich nicht allzu weit zurückliegen.“

Die starken schwedischen Konkurrenten um Sebastian Samuelsson (28) werden das Tempo vorgeben.

Der dreifache WM-Bronze-Gewinner von 2025 braucht sich keine großen Sorgen zu machen. Für den Weltcup-Startplatz ist er gesetzt, und seine Herbst-Wettkämpfe verliefen sehr erfolgreich.

Ob bei der Deutschen Meisterschaft am Arber oder den City-Biathlon-Events in Dresden und München – Strelow zeigte sich sowohl am Schießstand als auch auf den Rollerskiern in Topform.

Hat er Angst, dass seine Bestform zu früh erreicht ist? „Nein, ich bin froh, wie alles gelaufen ist.“ Die Vorfreude auf die Saison ist dadurch sogar gewachsen. Bei den ersten drei Weltcup-Stationen des Winters (Östersund, Hochfilzen und Annecy) wird er herausfinden, wo er echt steht.

Letzten Endes zählt jedoch nur der Zeitraum vom 6. bis 22. Februar, wenn in Antholz (Italien) die Olympiamedaillen vergeben werden.