Deutscher Biathlon-Kader steht fest: Diese sechs Athleten haben ihr Ticket für den Weltcup sicher

Planegg – Nachdem andere Biathlon-Nationen bereits ihre Teams benannt haben, zieht nun auch der DSV nach: Die Zusammensetzung des Kaders für die Olympia-Saison 2025/26 wurde festgelegt und liefert erste Hinweise darauf, welche Sportlerinnen und Sportler Deutschland in der kommenden Saison bei den Medaillenrennen vertreten werden.

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen wurden jeweils acht Athletinnen und Athleten in den A-Kader berufen. Bei den Herren handelt es sich dabei exakt um jene acht Biathleten, die in der vergangenen Saison im Weltcup aktiv waren.

Die Einteilung bei den Damen, angeführt von Gesamtweltcup-Siegerin Franziska Preuß (31) sowie Selina Grotian (21), gestaltete sich aufgrund zahlreicher Krankheitsausfälle im vergangenen Winter deutlich komplexer und von einer höheren Fluktuation geprägt.

Janina Hettich-Walz (28) kehrt nach ihrer Babypause zurück, auch Vanessa Voigt (27) steht nach ihrer früher als geplant abgebrochenen Saison wegen Krankheit wieder im Kader.

Daher müssen Julia Kink (21), Stefanie Scherer (28) und Anna Weidel (28) trotz ihrer Einsätze im Weltcup in der vergangenen Saison mit einem Platz im B-Kader vorliebnehmen.

Die Kaderzuweisung ist vor allem für die Sommervorbereitung von Bedeutung; die endgültigen sechs Weltcup-Plätze werden erst im Herbst durch Qualifikationsrennen vergeben.

Der gut informierte Biathlon-Podcast „Extrarunde“ verkündete bereits, welche DSV-Athleten ihre Plätze sicher haben: Bei den Männern sind Philipp Nawrath (32) und Justus Strelow (28) gesetzt, bei den Frauen Preuß, Grotian, Voigt sowie Julia Tannheimer (19).

Große Überraschungen, wie sie etwa in Norwegen vorkamen – wo Philipp Nawraths (32) Freundin Karoline Knotten (30) trotz Rang 14 im Gesamtweltcup unerwartet komplett aus dem Kadersystem fiel und nun eigenverantwortlich trainieren muss –, blieben in Deutschland aus. Allerdings fehlt ein bekannter Name im aktuellen Kader.

Die bisherige A-Kader-Athletin Hanna Kebinger (27), die 2023 bei der WM in Oberhof mit der Staffel Silber gewann und als aufstrebendes Talent galt, ist nach zwei enttäuschenden Jahren nun in keinem Kader mehr vertreten.