Unglaubliche Aufholjagd bleibt ohne Erfolg – Deutsche Biathlon-Staffel verpasst das Podium
Lenzerheide (Schweiz) – Enttäuschung für die deutsche Damen-Biathlonstaffel! Beim WM-Start ging das DSV-Team als Spitzengruppe an den Start, doch schon nach einer frühen Strafrunde blieb der gewünschte Momentum aus, sodass die Deutschen hinterherhinkten und letztlich nur den fünften Platz erreichten. Frankreich setzte sich mit einer beeindruckenden Dominanz vor Norwegen und Schweden und sicherte sich das Gold.
Nachdem in dieser Wintersaison bereits zwei von vier Staffeln an Deutschland gingen, hatte der DSV große Erwartungen auf die fünfte Medaille bei diesem Titelkampf.
Doch gleich zu Beginn zerplatzten diese Hoffnungen.
Als Sophia Schneider, die aufgrund von Vanessa Voigts Verletzung als reguläre Starterin einspringen musste, sich beim Stehendschießen mit einer Fehlrunde konfrontiert sah, rutschte sie auf den 16. Platz ab – ihr Rückstand hatte sich im Rennen bereits früh auf weit über eine Minute belaufen.
"Ich bin wirklich enttäuscht", äußerte eine sichtlich betrübte Schneider nach ihrem Lauf. "Es tut mir unheimlich leid für das Team, aber was passiert ist, lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen."
Biathlon-WM: Franziska Preuß bleibt trotz Aufholjagd ohne Belohnung
Auch wenn Selina Grotian trotz eines soliden Durchgangs wenig Boden gutmachen konnte, sorgte die erst 19-jährige Julia Tannheimer dafür, dass das DSV-Team mit nur einem Nachlader auf den sechsten Platz vorrückte – wodurch das Podium zumindest wieder in greifbare Nähe rückte, während Frankreich als alleinige Führende am Rennen dominierte.
Obwohl Franziska Preuß als Schlussläuferin von einer Strafrunde der Schwedin Elvira Öberg profitieren konnte, ließ sie in der letzten Schießserie mit zwei Nachladern ihre Nerven im Stich und verpasste somit die Chance auf Bronze, was sie letztlich auf den fünften Gesamtsieg brachte.
Zum ersten Mal seit 2019 standen die deutschen Biathletinnen nicht mehr auf dem Staffelpodium einer Weltmeisterschaft – sie erzielten damit sogar ihr schlechtestes Ergebnis seit 2013.
Ungeachtet der Enttäuschung über das knapp verfehlte Podium demonstrierten die DSV-Damen jedoch großen Teamgeist: Nach ihrem Lauf eilte Preuß als erste zu Schneider, um ihr Trost zu spenden.