Unerwartete Entscheidung des DSV: Diese Biathletin feiert ihr Weltcup-Comeback
München – Nach der Weltmeisterschaft heißt es nun, den Weg zurück in den Weltcup anzutreten: Am Wochenende starten in Lenzerheide wieder Wettkämpfe im Biathlon. In der tschechischen Stadt Nove Mesto stehen Sprint, Verfolgungslauf sowie die traditionellen Staffelwettkämpfe auf dem Programm.
Eine Überraschung im deutschen Team ist dabei: Marlene Fichtner (21) war zuletzt bei der Staffel in Antholz im Weltcup aktiv.
Nach ihrem Zweitplatzierten im Einzel bei der Europameisterschaft verpasste sie jedoch das WM-Team, da Johanna Puff (22) den Startschuss gab.
Nun reisen beide Athletinnen nach Nove Mesto. "Für sie geht es vor allem darum, auf höchstem Wettkampfniveau wertvolle Erfahrungen zu sammeln und vielleicht das eine oder andere positive Resultat für ihr Selbstvertrauen mitzunehmen", erklärte Sportdirektor Felix Bitterling auf der Verbandswebsite.
Ergänzt wird das WM-Aufgebot zudem durch Franziska Preuß (30), Selina Grotian (20), Julia Tannheimer (19) und Sophia Schneider (27).
Besonders für Preuß hat diese Saison viel Bedeutung, da die Athletin aktuell an der Spitze des Gesamtweltcups steht. Entscheidend wird sein, wie gut sie nach der kräftezehrenden WM – bei der sie Gold, Silber und zweimal Bronze errang – wieder zu Kräften gekommen ist.
Bei den Männern erstmals unter dem neuen Cheftrainer Tobias Reiter im Einsatz
Während der Endphase der Titelkämpfe waren die Bayerinnen deutlich erschöpft. "Meine Hoffnung ist, frisch in den Weltcup in Nove Mesto zu starten. Sollte das Wetter mitspielen und die Bedingungen vor Ort gut sein, will ich an meine bisherigen Leistungen anknüpfen und wichtige Punkte für den Gesamtweltcup sammeln. Das ist mein vorrangiges Ziel für die nächsten drei Wochen", so Preuß.
Im Männerteam überrascht niemand: Mit Philipp Horn (30), Johannes Kühn (33), Philipp Nawrath (32), Danilo Riethmüller (25), Justus Strelow (28) und David Zobel (28) ist das bekannte Aufgebot komplett.
"Die letzten drei Wochen des Weltcups stehen zudem im Zeichen des Trainerwechsels. Im Mittelpunkt steht, sich besser kennenzulernen, ein positives Teamgefühl aufzubauen und gemeinsam einen strukturierten Plan für das Olympiatraining zu entwickeln", fügte Bitterling hinzu.
Nach dem unerwarteten Rücktritt des bisherigen Cheftrainers Uros Velepec (57) übernimmt nun Tobias Reiter (39) das Ruder. "Nach der ersten Überraschung ist das Feedback durchweg positiv, vor allem da ihn viele schon seit Jahren kennen. Ihm kommt der Ruf als Konzepttrainer zu, und die kommenden Wochen werden genutzt, um erstklassige Trainingspläne zu entwickeln – und vielleicht auch noch das eine oder andere Top-Ergebnis in dieser Saison zu erzielen", betonte Bitterling.
Der Weltcup startet am Donnerstag um 18.25 Uhr mit dem Herren-Sprint.