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Biathlon-Größen wie Perrot sollen in Dresden auch nach 2026 weitermachen

Dresden – Im Heinz-Steyer-Stadion herrschte eine unglaubliche Lautstärke, als die Biathlon-Athleten zum Schießstand liefen. Die 5000 Zuschauer sorgten für hervorragende Stimmung, und besonders an der Wendeschleife in Höhe der Semperoper tobte das Publikum. Muss Dresden dennoch um die Fortführung des City-Biathlons bangen?

Kurz zusammengefasst

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Im Rahmen der zweiten Austragung gab Organisator Ralf Niedermeier bekannt, dass der Deutsche Skiverband nach dem Rennen am 23. August 2026 evaluieren wird, ob die Verlegung des Events von Wiesbaden nach Dresden erfolgreich war. Dabei stand vor allem im Fokus, den Nachwuchs für den Biathlonsport zu begeistern. Gleichzeitig betonte Niedermeier: „Einen weiteren Umzug wird es nicht geben.“

Der Veranstalter sieht auch keinen Anlass dafür: „Ich bin rundum zufrieden, habe die Veranstaltung als sehr gelungen erlebt und viel positives Feedback erhalten.“

Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass „über den Tag verteilt fast 10.000 Fans an der Strecke waren. Das ist beeindruckend!“ Der Lokalmatador und diesmal Viertplatzierte Justus Strelow (28) zeigte sich davon wenig überrascht: „Die Region ist sportbegeistert, das hat man auch bei den Finals deutlich gesehen.“

Die Stadt investiert jährlich 400.000 Euro (für das Jahr 2026 bereits beschlossen), um dieses Showrennen mit einigen der besten Skijäger zu veranstalten – und das zur besten Sendezeit im ZDF. Effektiveres Stadtmarketing ist kaum möglich. Zudem dürfen die Zuschauer Stars wie den kommenden französischen Olympiasieger Eric Perrot (24) oder Lou Jeanmonnot (26) hautnah erleben.

Die Athleten lieferten erstklassige Duelle – sowohl auf dem 2,3 Kilometer langen Skiroller-Parcours als auch am Schießstand. Nur Strelow hatte mit seinen drei Stehend-Schießen zu kämpfen.

„Bis zu Olympia sind noch einige Schritte nötig“, weiß der zweifache WM-Bronze-Gewinner. Der Hermsdorfer ärgerte sich darüber, „dass ich im Stehen keinen guten Anschlag hatte“ und im Kopf nicht die nötige Ruhe fand: „Da muss ich mich bis zur Deutschen Meisterschaft verbessern.“

Die Skiroller-Meisterschaft findet an diesem Wochenende im Bayerischen Wald am Arber statt. Für den 28-Jährigen bietet sie eine weitere wertvolle Trainingsgelegenheit mit Blick auf die kommende Wintersaison.

Für den Weltcup-Auftakt in Östersund (29. November bis 7. Dezember in Schweden) ist Strelow bereits fest eingeplant.