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Deutscher Biathlon-Star veröffentlicht verzweifeltes Statement: „Dasselbe Chaos wie vor zwei Jahren“

Garmisch-Partenkirchen – Selina Grotian (21) hatte sich für diesen Winter große Ziele gesteckt, doch nur eine Woche nach Beginn der Saison wird die deutsche Biathlon-Athletin jäh ausgebremst. Aufgrund einer Erkrankung konnte die Sportlerin aus Garmisch-Partenkirchen in der Verfolgung in Östersund nicht antreten.

Am Mittwoch veröffentlichte sie eine nahezu verzweifelte Botschaft: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll... dieselbe Mistgeschichte wie vor zwei Jahren... Ich hoffe, dass ich und Östersund uns beim nächsten Mal besser verstehen“, schrieb sie auf ihrem Instagram-Account.

Bereits vor zwei Jahren hatte eine Corona-Welle das deutsche Damen-Team vor dem Weltcup in Österreich stark getroffen.

Nachdem bei Teamkollegin Franziska Preuß (31) während der ersten Weltcup-Station in Schweden eine Infektion mit Corona und Influenza festgestellt wurde, erwischte es nun auch Grotian.

„Ich war mit meiner Leistung in den Wettkämpfen nicht wirklich zufrieden, obwohl das Schießen im Training sehr gut lief. Der Sprint fühlte sich schon deutlich besser an und ich war bereit, in der Verfolgung anzugreifen, doch leider habe ich mir eine Infektion eingefangen, die mich etwas aus der Bahn geworfen hat“, erklärt sie.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich bei der Erkrankung um COVID handelte. „Nachdem gestern bestätigt wurde, dass ich an Corona erkrankt bin, habe ich mich entschieden, nicht in Hochfilzen zu starten. Ich war so motiviert, endlich meine beste Leistung zu zeigen“, bedauert sie die Absage.

Selina Grotian möchte kein Risiko eingehen, insbesondere mit Blick auf die Olympischen Winterspiele, die im Februar in Mailand und Cortina stattfinden werden.

„Jetzt ist es wichtig, mich zu erholen und positiv zu bleiben, damit ich bald wieder angreifen kann“, betont die 21-Jährige.

In Österreich wird sie durch Marlene Fichtner (22) ersetzt, während Preuß’ Startplatz nicht weitergegeben werden kann. Die Gesamtweltcup-Siegerin der vergangenen Saison hatte diesen aufgrund ihrer Erfolge in Östersund und Hochfilzen zusätzlich erhalten.

Auch ohne die beiden Leistungsträgerinnen hat das deutsche Team in Hochfilzen das Ziel, bessere Resultate beim Laufen und Schießen zu erzielen.