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Überraschender Podestplatz! Deutsche Biathlon-Hoffnung beendet Negativserie

Hochfilzen (Österreich) – Der Durchbruch ist gelungen! Nach mehreren enttäuschenden Auftritten zu Beginn der Biathlon-Saison hat Philipp Horn im Sprint von Hochfilzen endlich den Sprung aufs Treppchen geschafft. Als Dritter hinter dem italienischen Sieger Tommaso Giacomel und dem Franzosen Eric Perrot beendete er nicht nur für den DSV, sondern vor allem für sich selbst eine lange Durststrecke.

Bereits zum Saisonauftakt in Östersund (Schweden) zeigte Horn seine starke Form auf der Strecke, doch zu viele Fehlschüsse verhinderten bislang ein Spitzenresultat.

In Österreich präsentierte sich der 31-Jährige deutlich stabiler: Fehlerfrei und mit der schnellsten Schlussrunde aller Teilnehmer sicherte er sich einen Platz unter den Besten.

Für den Deutschen Skiverband ist es das erste Podium in einem Herren-Einzelrennen in diesem Kalenderjahr; zuletzt hatte Danilo Riethmüller im Massenstart von Annecy kurz vor Weihnachten 2024 mit Rang zwei für eine Top-Platzierung gesorgt.

Für Horn stellt dieser Erfolg einen bedeutenden Karriereschritt dar: Zwar gewann er bereits mehrfach WM-Bronze mit der Staffel, doch dies ist sein erster allein errungener Podestplatz.

Entsprechend groß war die Erleichterung bei dem Oberhofer im Zielbereich.

"Ich finde kaum Worte, um das zu beschreiben", berichtete Horn begeistert in der ARD: "Schon in den vergangenen zwei Saisons habe ich gespürt, dass ich das Potenzial habe, aufs Podium zu laufen. Dieses Ziel habe ich mir immer gesetzt – und heute ist es endlich Wirklichkeit geworden."

Er erklärte, dass ihm bislang immer eine Scheibe fehlte, so auch vor einer Woche in Östersund: "Ich war extrem schnell unterwegs und wusste, dass ich nur sauber schießen muss. Genau darauf habe ich heute mein Augenmerk gelegt, war am Schießstand hochkonzentriert und habe einfach meinen Job erledigt." Es sei für ihn „das perfekte Rennen“ gewesen.

Während Horn glänzte, kosteten Fehler am Schießstand den übrigen DSV-Starterinnen und -Startern wertvolle Plätze: Philipp Nawrath und Justus Strelow verfehlten jeweils einen Schuss und landeten auf den Rängen 15 und 19, David Zobel (29.), Riethmüller (41.) und Simon Kaiser (47.) spielten im Kampf um Spitzenplätze keine Rolle.