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Biathlon-Überraschung! Umfassende Neuerungen im Weltcup-Programm entfachen Aufsehen

Anif (Österreich) – Der Internationale Biathlonverband IBU präsentierte den Wettkampfkalender für die vier Jahre nach den Olympischen Spielen 2026. Demnach verliert Oberhof seinen traditionellen Startplatz zu Jahresbeginn – und weitere Änderungen sorgen bereits jetzt für heftige Kritik!

Im Vergleich zu anderen Wintersportarten genießt der Biathlon üblicherweise eine verlängerte Pause über Weihnachten und Neujahr.

Da jedoch das Zuschauerinteresse in dieser Zeit seinen Höhepunkt erreicht, wird nun alle zwei Jahre zusätzlich zum Jahreswechsel ein weiterer Weltcup veranstaltet!

In den Saisons 2026/27 und 2028/29 findet auf der slowenischen Pokljuka Ende Dezember bzw. Anfang Januar ein zweitägiges Event statt – in diesen Jahren steigen die Weltcup-Stopps von den üblichen neun auf zehn.

Da die regulären drei Termine im Januar unverändert beibehalten werden, müssen die Athleten zu Jahresbeginn gleich an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden an unterschiedlichen Orten antreten.

Für den französischen Nationaltrainer Simon Fourcade (40) ist das inakzeptabel. In einem Kommentar zum offiziellen Instagram-Post der IBU schrieb der Franzose: "Vier Wochen in Reihe im Januar – denken wir dabei wirklich an die Erholung der Athleten? Unglaublich, was da entwickelt wird!"

Biathlon: Simon Fourcade kritisiert den neuen Weltcup-Kalender scharf

Die Gesamtzahl der Wettkämpfe bleibt trotz des zusätzlichen Neujahrs-Events nahezu unverändert: Normalerweise startet die Saison mit einem Doppel-Wochenende an einem Ort, während in den Jahren mit dem Pokljuka-Event das erste Wochenende entfällt.

Doch für Fourcade ist die gesteigerte Belastung der Athleten nicht der einzige Kritikpunkt.

Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit kommt dem 40-Jährigen bei diesen Neuerungen zu kurz. Um den Sportlern dennoch eine zweiwöchige Pause zu ermöglichen, werden die Weltcups im Dezember um ein Wochenende vorgezogen. Dadurch sinkt zwangsläufig die Schneesicherheit an den jeweiligen Austragungsorten, wodurch vermehrt auf Kunstschnee zurückgegriffen werden muss.

"Eine Woche früher im Dezember in Hochfilzen und Le Grand Bornand – in einer Zeit, in der fast nie Schnee liegt (Nachhaltigkeit???!!!)", so Fourcade weiter.

Der ehemalige Spitzenbiathlet erhielt für seine kritischen Anmerkungen viel Zustimmung – Änderungen an den Plänen sind jedoch nicht in Aussicht.