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Biathlon-Saison steht bevor: So reagiert das ZDF auf den Tod der Expertin Laura Dahlmeier

Mainz – Im Sommer verlor die deutsche Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (†31) bei einem tragischen Bergunfall ihr Leben. Eigentlich hätte sie in wenigen Wochen erneut als Expertin für das ZDF die Biathlon-Rennen kommentieren sollen, doch nun steht fest, wie der Sender mit dem Verlust seiner erfahrenen Mitarbeiterin umgeht.

Seit 2019 war Laura Dahlmeier als Biathlon-Expertin im Sportstudio tätig, zunächst gemeinsam mit Sven Fischer (54), der vor einem Jahr in die Kommentatorenrolle wechselte. Anschließend bildete sie zusammen mit Denise Herrmann-Wick (36) ein Expertenteam.

Für die kommende Saison setzt das ZDF jedoch ausschließlich auf Herrmann-Wick als alleinige Expertin und verzichtet darauf, eine direkte Nachfolge für Dahlmeier zu benennen.

Obwohl die 36-Jährige erst im August ihr zweites Kind, den kleinen Arvid, zur Welt gebracht hat, plant sie keine längere Babypause, sondern steigt sofort wieder in die Arbeit ein und wird die Saison im Sportstudio begleiten.

Damit orientiert sich das ZDF an der ARD, die mit den ehemaligen deutschen Weltmeistern Arnd Peiffer (38) und Erik Lesser (37) zwar zwei Experten beschäftigt, diese aber nicht gleichzeitig einsetzt, sondern abwechselnd, sodass bei jedem Weltcup-Wochenende neben dem Moderator jeweils nur ein Experte aktiv ist.

Die Biathlon-Saison beginnt am 29. November in Östersund mit den Staffelwettbewerben der Frauen und Männer. Ab dem 2. Dezember übernimmt das ZDF erstmals in diesem Winter die Übertragungen.

Herrmann-Wick wird dann gemeinsam mit Moderator Alexander Ruda die Rennen analysieren – zum ersten Mal ohne ihre frühere Kollegin Dahlmeier an ihrer Seite.

Die begeisterte Bergsteigerin wurde Ende Juli am Laila Peak im Karakorum-Gebirge in Pakistan von einem Steinschlag am Kopf getroffen und verstarb noch vor Ort.

Bis heute konnte ihr Körper trotz mehrerer Bergungsversuche nicht geborgen werden, da die Gefahrenlage für die Rettungsteams zu hoch war.