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Rücktritts-Andeutung versetzt Fans in Erstaunen: Beendet der nächste Biathlon-Weltmeister seine Karriere?

Lenzerheide (Schweiz) – Entweder lässt sich aus seinen Worten reine Enttäuschung ablesen oder Émilien Jacquelin (29) erwägt tatsächlich einen Rückzug? Bei der Verfolgung im Rahmen der Biathlon-WM, seiner eigentlich stärksten Disziplin, landete der Franzose lediglich auf dem 15. Platz. Anschließend ließ er durchblicken, dass dies womöglich sein letzter Auftritt bei einer WM gewesen sein könnte!

Obwohl er trotz fünf Schießfehlern um fünf Plätze aufstieg und eigentlich gute Zeiten im Lauf vorweisen konnte, reichte auch seine viertschnellste Zeit nicht, um beim Angriff aufs Podium mitzuspielen.

Nach dem Wettkampf bei Ski Chrono wirkte er sichtlich niedergeschlagen: „Es ist frustrierend. Trotz des vollen Einsatzes und einer positiven Einstellung gestaltet es sich als äußerst schwierig, die optimale Balance zwischen Rennschnelligkeit und treffsicherer Schussabgabe zu finden.“

Seine Titelkämpfe startete er mit großem Erfolg durch den Gewinn der Mixed-Staffel, doch in den darauffolgenden Einzelrennen blieb der erhoffte Triumph bislang aus. Einen kompletten Neustart wolle er jedoch nicht vor der zweiten WM-Woche wagen, so der Franzose.

Daraufhin formulierte er eine eindrucksvolle Andeutung: „Gleichzeitig könnte diese WM auch meine letzte sein. Ich hätte mir gewünscht, noch bessere Leistungen zu zeigen.“

Biathlon: Beendet Émilien Jacquelin 2026 seine Karriere?

Wird nach den norwegischen Brüdern Johannes Thingnes (31) und Tarjei Bø (36) nun der nächste Weltmeister seinen Rücktritt erklären?

Ein Instagram-Beitrag, in dem Jacquelins Zitat veröffentlicht wurde, löste sogleich empörte Reaktionen aus – seine Fans forderten den Franzosen auf, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.

Zumindest in dieser Saison müssen sich die Anhänger jedoch noch nicht auf einen Abschied des 29-Jährigen einstellen: Bis zu den Olympischen Spielen in Antholz im kommenden Jahr möchte er definitiv weitermachen, erklärte Jacquelin. In diesem Jahr findet ohnehin keine Weltmeisterschaft statt.

Was jedoch nach Olympia 2026 für den dann 30-Jährigen ansteht, blieb er trotz der Möglichkeit von Heim-Winterspielen 2030 in Frankreich vage: „Wenn ich nicht den inneren Antrieb verspüre, weitere Titel zu erringen oder bis zu den Olympischen Spielen 2030 anzutreten, bringt es auch nichts, diesen Zwang zu erzwingen.“