zurück

Ständige Ausrenkung der Schulter – lange erzwungene Pause für das Biathlon-Talent

Lyon (Frankreich) – Camille Bened (24) gehört zu den aufstrebenden jungen französischen Athletinnen, die im Biathlon-Weltcup für Furore sorgen! Nachdem sie diese Saison den IBU-Cup für sich entscheiden konnte und bereits bei ihren ersten Weltcup-Starten Aufmerksamkeit erregte, steht sie nun vor einer Operation, um auch im nächsten Winter wieder Höchstleistungen abrufen zu können.

Schon vor Beginn der Saison 2023/24 hatte Bened im Training einen Sturz erlitten, bei dem sie sich das Steißbein brach und ihre Schulter ausrenkte.

Zwar gelang ihr der schnelle Wiedereinstieg in den Wettkampfmodus, jedoch bereitete die Schulter weiterhin Probleme. Auch jetzt, eineinhalb Jahre später, kommt es immer wieder zu wiederholten teilweisen Ausrenkungen!

"Neben der vollständigen Luxation traten mehrfach Subluxationen auf", berichtete die 24-Jährige dem Nordic Magazine. "Jedes Mal geschah es zu einem ungünstigen Moment, und über die Zeit entwickelte sich eine gewisse Empfindlichkeit in der Schulter – was alles andere als optimal war."

Die Französin versuchte lange Zeit, die Beschwerden konservativ zu therapieren, bis sich nun herausstellte, dass ein operativer Eingriff unvermeidbar ist.

"Wir hatten uns vorgenommen, die Saison ohne Operation zu bestreiten, in der Annahme, dass eine Rehabilitation ausreichen würde. Doch wir waren uns des Risikos bewusst, dass dies eventuell nicht genügt", erklärte Bened.

Letzte Woche unterzog sich die Biathletin daher einer Schulter-OP mit dem Ziel, das Gelenk zu stabilisieren.

Aktuell zwingt sie die lange Zwangspause, muss noch zwei Wochen eine Schutzschiene tragen und bis zum Beginn der Reha zwei Monate warten.

Etwa drei Monate werden veranschlagt, bis sie ihre Schulter beim Schießen und Rollskifahren wieder voll belasten kann – und somit erstmals seit langem wieder zu 100 Prozent einsatzbereit ist.

Umso beeindruckender erscheinen ihre Leistungen in der vergangenen Saison: Im IBU-Cup stand sie neunmal auf dem Podium, sicherte sich die Gesamtwertung und durfte als Belohnung beim letzten Weltcup-Wochenende in Oslo teilnehmen, wo sie in drei Rennen konstant unter den besten 16 der Biathlon-Elite landete.

Ob sie im starken französischen Team auch im kommenden Winter wieder regelmäßig eingesetzt wird, bleibt abzuwarten. Sollte Bened jedoch nach der Verletzungspause noch stärker zurückkehren, könnte dies für die Trainer zu einer nahezu unlösbaren Herausforderung werden.