Plötzlich auf dem letzten Platz! Viktoria Berlin erlebt in der Oberliga einen herben Rückschlag
Berlin – Der Abwärtstrend von Viktoria Berlin setzt sich unvermindert fort! Der ehemalige Regionalliga-Nordost-Teilnehmer musste am Sonntag eine 0:5-Klatsche hinnehmen und steht nun überraschend als Tabellenletzter eine Liga tiefer da.
Kurzzusammenfassung
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Wann wird der freie Fall in Berlin-Lichterfelde endlich gestoppt? Noch 2022 Drittligist, geht der Abstieg in die Viertklassigkeit nur drei Monate später ungebremst weiter.
Der Sonntag glich einer peinlichen Niederlage: Beim ebenfalls punktlosen Aufsteiger Union Klosterfelde blieben die Himmelblauen chancenlos.
Die Brandenburger, die erstmals in der NOFV-Oberliga antreten, zeigten der erfahrenen Regionalliga-Mannschaft von Trainer Thomas Kost die Grenzen auf.
Der 56-jährige Übungsleiter, Inhaber der höchsten deutschen Trainerlizenz und Ex-Mitarbeiter beim FC Arsenal, dürfte sich wie in einem Albtraum fühlen.
Die ernüchternde Bilanz nach drei Spieltagen: Sein Team steht ohne Punkt und mit dem schlechtesten Torverhältnis ganz unten in der Oberliga Nord, mit nur einem eigenen Treffer und neun Gegentoren.
Zusätzlich schied Viktoria vor einer Woche krachend aus dem Berliner Landespokal aus, und zwar gegen Polar Pinguin, einen Verein aus einer niedrigeren Liga.
Der schlechte Start kommt wenig überraschend, da die finanzielle Lage lange unklar war, ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet und Anfang August wieder aufgehoben wurde.
Erst knapp drei Wochen vor Beginn der Saison absolvierten die Berliner ihr erstes Testspiel, und wenige Stunden vor dem Ligastart hatten sie lediglich fünf Spieler unter Vertrag.
Trotzdem ist die zusammengewürfelte Mannschaft mit einigen bekannten Gesichtern bestückt: Anton Kanther (24) stand im Mai noch im Berliner Pokalfinale, Noah Jones (23) stammt aus der Nachwuchsakademie von RB Leipzig, und Panzu Ernesto (26) war einst im Bundesliga-Kader von Hertha BSC.
Doch viele talentierte Einzelspieler ergeben noch kein eingespieltes Team, zumal die Vorbereitung in so kurzer Zeit kaum möglich war.
Ein kleiner Lichtblick: Der zuletzt verletzte Ausnahmespieler Enes Küc (28), der trotz des Abstiegs seiner Mannschaft die Treue bewahrte, stand am Sonntag erstmals wieder im Kader.