Kein Geld, kein Trainer, keine Mannschaft: Hat Viktoria Berlin noch eine Perspektive?
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Eine kurze Zusammenfassung
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In weniger als drei Wochen soll Viktoria Berlin in der NOFV-Oberliga Nord in die neue Saison starten. Doch die Frage bleibt: Mit welcher Mannschaft und unter welchem Trainer?
Noch am 1. Juni hieß es selbstbewusst: „Neu ordnen, nach vorne blicken und den Neustart mit voller Energie angehen.“ Von diesen großen Worten ist – zumindest offiziell – bisher jedoch nichts umgesetzt worden.
Viktoria schweigt zu diesem Thema! Für Montag dieser Woche war ein offizielles Statement angekündigt worden. Stand Freitagmittag gab es jedoch keinerlei Veröffentlichung.
Ein kleiner Hinweis findet sich auf fussball.de: Für Sonntag war tatsächlich ein Freundschaftsspiel bei Polar Pinguin geplant – das aber kurzfristig abgesagt wurde.
Darüber hinaus steht der Verkauf des bisherigen Trainingsgeländes am Wildspitzweg an Delay Sports schon seit einiger Zeit im Raum.
TAG24 ist jedoch darüber informiert, dass hinter den Kulissen tatsächlich Bemühungen stattfinden.
Ehemaliger Erfurt-Trainer Thomas Kost (56) wurde als möglicher neuer Coach gehandelt. Diese Information jedoch ist bereits einige Wochen alt. Auch Gespräche mit einzelnen Spielern aus dem Abstiegskader fanden statt.
Verträge wurden bisher weder abgeschlossen noch öffentlich bestätigt. Die Lage ist eindeutig: Mit jedem vergehenden Tag sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Viktoria am 3. August tatsächlich den Saisonauftakt bestreitet.
Zusätzlich droht dem Verein die Belastung von minus neun Punkten aufgrund des Insolvenzverfahrens.
Mehrfache Anfragen von TAG24 bezüglich des abgesagten Testspiels, des Trainers und des Kaders blieben vom Klub unbeantwortet.
Wie reagiert der NOFV auf das Problem bei Viktoria? Die Himmelblauen haben die Lizenz für die Oberliga ordnungsgemäß beantragt und erhalten. Geschäftsführer Till Dahlitz erklärte gegenüber TAG24:
„Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit Viktoria Berlin. Am 5. Juli nahm eine Vertreterin des Vereins ganz offiziell an der Staffeltagung teil. Auch am vergangenen Mittwoch fand ein E-Mail-Austausch statt.“
Außerdem habe die Fußball GmbH dem Verband gegenüber „bisher stets ihre finanziellen Verpflichtungen fristgerecht erfüllt.“
Eine weitere Frist ist zwei Wochen vor Saisonbeginn: Bis dahin muss der Verein eine Art Startgebühr entrichten.
Eine positive Nachricht gibt es dennoch im Fall Viktoria: Die zuletzt mehr als 70 gemeldeten Mannschaften des Breitensportvereins bleiben unberührt.
Der Spielbetrieb der Profis wird über eine ausgegliederte GmbH abgewickelt. Deren Zukunft scheint jedoch äußerst unsicher zu sein.