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Bringen ehemalige Union-Spieler diesen Berliner Klub in die Regionalliga Nordost?

Berlin – Bekommt die Regionalliga Nordost bald Verstärkung durch einen Aufsteiger? Im östlichen Teil Berlins, nahe der Grenze zu Brandenburg, formiert sich derzeit eine Gruppe ehemaliger Union-Spieler, die kurz davorsteht, den Sprung in die 4. Liga zu schaffen.

Seit Mittwoch führt der BSV Eintracht Mahlsdorf die Tabelle der NOFV-Oberliga-Nord an.

Die Mannschaft aus dem Berliner Randgebiet steht seit Saisonbeginn ganz oben in der Tabelle. Mit Blick auf das Saisonende rückt der ersehnte Aufstieg immer näher: Sollte Mahlsdorf seine letzten beiden Begegnungen gewinnen, wären die Lila-Weißen ab der kommenden Saison viertklassig vertreten!

Der Aufstieg in die Regionalliga wäre der größte Triumph in der Vereinsgeschichte, denn bislang spielte Mahlsdorf nie höher als in der Oberliga.

Am Sonntag setzte Mahlsdorf mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen den früheren Bundesligisten Tennis Borussia Berlin ein wichtiges Ausrufezeichen in Richtung Aufstieg.

Besonders auffällig: Wie so oft erzielte die Treffer eine Gruppe ehemaliger Union-Spieler! Insgesamt sieben Akteure im Kader haben mindestens in der Jugend von Union gespielt. Darunter befindet sich auch Björn Jopek (31), der einst als Jahrhunderttalent galt.

Zwischen 2012 und 2015 absolvierte Jopek 56 Spiele für die Profimannschaft von Union. Der 31-Jährige, der sich im Herbst seiner Karriere befindet, hat bereits sechs Saisontore auf dem Konto, fungiert als Vizekapitän und gilt als bester Spieler der Liga.

Auch Stürmer Nils Stettin (1,93 Meter) stammt aus der Union-Jugend und belegt zusammen mit der Vereinslegende Christoph Zorn (38, seit 2007 im Verein) mit jeweils 18 Treffern die Spitze der Torschützenliste.

Interessant ist zudem, dass mit Karsten Heine (70) ein erfahrener Trainer an der Seitenlinie steht, der in fast 40 Jahren sowohl Hertha BSC als auch Union Berlin mehrfach trainierte.

Die Mischung aus erfahrenen und talentierten Spielern scheint zu funktionieren: Im Jahr 2025 holte Mahlsdorf 34 von 36 möglichen Punkten in der Liga und qualifizierte sich zudem am Ostermontag auf dem heimischen „Sportplatz Am Rosenhag“ (Melanchthonstraße) für das Berliner Pokalfinale, in dem am 24. Mai der BFC Dynamo wartet.

Eine Woche später kommt es am letzten Spieltag der Liga zum Showdown gegen den BFC Preußen, der derzeit mit drei Punkten Rückstand und einem Spiel weniger auf Rang zwei liegt. Nach den jüngsten Erfolgen hat das Mahlsdorfer Team mit den ehemaligen Union-Spielern die besten Karten in der Hand.